Freitag 19. April 2024
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Tips-Leserreise: Tag 3 Teneriffa

Die unstillbare Sehnsucht

I was born under a Wand'rin' Star - Lee Marvin hat mit seinem kultigen Song auf den Punkt gebracht: Wen einmal die Leidenschaft des Reisens erfasst hat, der wird wohl nie zur Ruhe kommen und immer auf der Suche nach Neuem sein. Dementsprechend nervös beginnt der Tag, den heute geht es endlich wirklich los. Ein Glas Cava beruhigt beim Frühstück, schließlich hat man nicht immer Urlaub. 8.50 Uhr. Die Reisegruppe ist zum Glück pünktlich. Und schon geht es mit Chauffeur Luis und Reiseleiter Bernard nach La Laguna. Die Fahrt dauert eine gefühlte Ewigkeit, denn auf der Autobahn ist ein Unfall passiert - die Folge ein Stau. Die kleine Zeitverzögerung wird für einige im Bus zu einer kleinen Herausforderung. Der morgentliche Orangensaft macht sich bemerkbar und schnell wird nach dem Aussteigen ein WC gesucht. Ups, geschafft, nix ist passiert. So kann man die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Innenstadt erkunden. Gebäude, die ich auch in Sevilla stehen könnten, eine Kirche in der die Heilige Maria besonders verehrt wird. Diszipliniert geht es weiter zur Markthalle - des Genießers Herz schlägt schneller. Stockfisch, unbekannte Kartoffelsorten, Zimtstangen, Lorbeerblätter, Kaninchen... Warum ist man hier nur so kurz zu Gast? Warum kann man nicht die Reise unterbrechen, um schnell den Kochlöffel zu schwingen) Genug philosophiert. Ein kleines Glas Rotwein und ein kleines Sandwich muss reichen, den es muss weitergehen.

Verdiente Mittagspause

Schon geht es in eine enge Straße hinauf in das Anagagebirge. Luis hat den zwölf Meter langen Bus gottlob unter Kontrolle. Nur manchmal muss er hupen, um Autofahrer zu warnen. Um sich zu fürchten, dafür bleibt keine Zeit. Zu beeindruckend ist die Vegetation, die aus Kakteen, meterhohen Erikabäumen und überdimensionalen Löwenzahn besteht.Plötzlich stockt einem der Atem. Der tobende Atlantik scheint zum Greifen nahe. Und wirklich, einige Fahrminuten später steht man an der Küste. Hier scheint Teneriffa noch ursprünglich zu sein. Keine Spur von Massentourismus, zumindest jetzt im Jänner. So viel Natur macht hungrig und die kleine Pause im Casa Africa in Taganana kommt gerade richtig. Salzkartoffeln, Ziegenkäse, die würzige Mojo -Sauce, Tintenfisch in Tomatensauce ... das Leben kann so schön sein. Und danach noch Kaffee mit Kondensmilch und Likör - der Barraquito. Mehr braucht man nicht zu sagen. Gestärkt geht es weiter nach St. Andrés, um am Playa de las Teresitas - einen künstlich, mit Sand aus der Sahara, aufgeschütteten Traumstrand ein Foto von der Tips-Leserreise-Gruppe zu machen. Und schon ist wieder ein wundervolle Tag zu Ende. Nein, nicht ganz. Denn schließlich wartet noch das Abendessen im Hotel auf die Gruppe. Dazu wird es wohl wieder einen guten Wein aus Lanzerrote geben. Vorausgesetzt die Freundin hat nichts dagegen,


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