Für viele Zweirad-Freunde beginnt gerade die Motorrad-Saison. Wer dabei auch seine Motorrad-Versicherung überprüft, kann sich jährlich einiges an Prämie sparen. Dies zeigt ein aktueller Vergleich des Konsumentenschutzes der AKOÖ - alleine bei der Haftpflichtversicherung ergaben sich jährliche Prämienunterschiede von bis zu 231 Euro.
Wer der günstigste Anbieter für Sie ist, hängt von vielen Faktoren ab. Der Konsumentenschutz empfiehlt daher, mehrere Angebote zu vergleichen und stellt Konsumenten zur Orientierung einen kostenlosen Online-Vergleichsrechner zur Verfügung.
Weitere Sparmöglichkeiten
Wer sein Motorrad im Winter stehen lässt und seine Nummerntafel samt Zulassungsschein z.B. vier Monate bei der Versicherung hinterlegt, kann für diese Monate zusätzlich die anteilige motorbezogene Versicherungssteuer und bei fast allen Anbietern auch die anteilige Versicherungsprämie sparen.
Ist einem die Hinterlegung zu umständlich, sollte man bei Versicherungsabschluss trotzdem mitteilen, wenn man im Winter nicht fährt. Denn einige Versicherungen bieten dafür eigene Produkte mit einem sogenannten „Hinterlegungsverzicht“ an, die um bis zu einem Drittel günstiger sind als ein Ganzjahresvertrag.
Jährliche Zahlung erspart Zuschläge sowohl bei der Prämie als auch bei der motorbezogenen Versicherungssteuer. So erhöht sich z.B. die motorbezogene Versicherungssteuer bei monatlicher Zahlung um 10%.
Versicherungssumme
Die gesetzliche Mindestversicherungssumme beträgt 7 Millionen Euro. Die freiwillige Wahl einer höheren Deckung (z.B. 15 Millionen Euro) ist sinnvoll und kostet nur geringfügig mehr.
Kündigung
Wer mit seiner Zweirad-Versicherung auf einen günstigeren Anbieter wechseln möchte, muss dabei auf die bestehende Vertragslaufzeit achten. Die Kfz-Haftpflichtversicherung kann jährlich gekündigt werden. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und spätestens einen Monat vor Ablauf des Versicherungsvertrages bei der Versicherung einlangen. Ansonsten verlängert sich die Versicherung um ein weiteres Jahr.
Eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit gibt es beispielsweise dann, wenn die Versicherung die Prämie erhöhtoder bei Verkauf des Motorrades.
Weitere Versicherungen fürs Motorradfahren
Wenn keine private Unfallversicherung für den Fahrer besteht, erscheint auch der Abschluss einer Lenker-Unfallversicherung sinnvoll. Da die Deckungssummen hier allerdings meist gering sind, sollte für den Lenker besser eine eigene private Unfallversicherung mit ausreichender Deckung abgeschlossen werden. Diese zahlt außerdem nicht nur bei Verkehrsunfällen, sondern generell bei Freizeit- und Arbeitsunfällen.
Bei neuen bzw. teureren Motorrädern empfiehlt sich auch der Abschluss einer Kfz-Kaskoversicherung.
Den kostenlosen Onlinerechner finden Sie unter
www.ooe.konsumentenschutz.at