
Künstliche Intelligenz bietet in vielen Bildungsbereichen ein enormes Potenzial. Dabei kann man sich derzeit allerdings noch nicht vollkommen auf eine einwandfreie Funktionsweise verlassen. Moderne KI-Systeme sind anfällig für Falschinformationen, was sich im Bildungssektor natürlich fatal auf die Bewertung auswirken kann.
Ganz anders sieht es dagegen in anderen Bereichen aus, wie zum Beispiel in Videospielen oder im Casino Online, wo künstliche Intelligenz vornehmlich zur Datenanalyse eingesetzt wird. Dabei wird das Nutzerverhalten so treffsicher von den smarten Algorithmen ausgewertet, dass ein zwanghaftes Spielverhalten zügig auffällt.
Unterschiedliche KI-Systeme für ganz verschiedene Anwendungsbereiche
Weltweit sind Tools und Programme auf dem Vormarsch, welche die Arbeitswelt von morgen auf den Kopf stellen. Dabei bedienen sich die künstlich intelligenten Bots riesigen Datenmengen, welche ohne den Einsatz der neuartigen Technologien gar nicht so rasant vergleichbar wären. Die mannigfaltigen KI-Chatbots, besitzen die Fähigkeit, Text oder Sprache in geschriebene Worte oder auch eine grafische Ausgabe umzuwandeln, sie verfassen Quellcode für Apps und Anwendungen oder komponieren fantastische musikalische Meisterwerke.
Dabei kommt es aber regelmäßig zu Verletzungen des Urheberrechts, da KI in keinem Fall aus dem Nichts eigene Inhalte erzeugen kann. Stattdessen wird das Internet nach Informationen aller Art durchforstet, lediglich im Bereich der Videoanalyse hängen die künstlichen Systeme aktuell noch hinterher. Bei der automatisierten Zusammenstellung von Bildinhalten greift KI auf diverse Informationen zu den Grafiken aus dem Internet zu.
Das ist möglich, da für die Suchmaschinenoptimierung mittlerweile nicht nur eine detaillierte Benennung der Dateien stattfindet. Vielmehr finden sich in den verschiedenen Tags aus dem Seitenquellcode weitere hilfreiche Informationen zum Bildinhalt. Es ist übrigens dank eines einfachen Track-Tags, das einer hochgeladenen Grafik angefügt wird, für moderne KI-Systeme auch möglich, externe Spuren wie hinterlegte Untertitel für akustische oder Bewegtbildinhalte auszulesen.
Außerdem kann KI Mitschriften erstellen, was sich insbesondere im Bereich der Interviewauswertung an der Uni besonders bewährt machen kann. Neben Transkriptionen, die sonst gerne einmal den ganzen freien Nachmittag ruinieren, gibt es online aber auch diverse Text-Übersetzer, wobei der Umfang der verfügbaren Ein- und Ausgabesprachen ständig erweitert wird. Das nützt vor allem Studierenden in einem ausländischen Studiengang beim Verfassen von Hausarbeiten oder der Prüfungsvorbereitung.
ChatGPT kann mittlerweile ganze Abiturprüfungen schreiben
Der wohl bekannteste Vertreter moderner KI-Systeme ist sicherlich ChatGPT, der von registrierten Nutzern bei Tag und Nacht kostenfrei genutzt werden kann. In Hamburg ist es jetzt aber unlängst während der diesjährigen Abiturprüfungen zu einem echten Eklat gekommen: Mehrere Lernende hatten mithilfe der neuartigen Web-Technologie zu ihrem eigenen Vorteil betrogen, wie der Münchener Merkur und noch viele andere Nachrichtenportale berichten.
Aufgefallen war der massenhafte Betrug demnach direkt während der Hamburger Klausurprüfungen. Einige Fälle konnten aber auch erst im Nachgang bei der Kontrolle der Abiturprüfungen aufgedeckt werden. Mit welchen Sanktionen die betreffenden Abiturienten jetzt zu rechnen haben, muss aber erst noch von Fachleuten geklärt werden. Insgesamt ist die Rechtslage rund um innovative KI-Anwendungen derzeit noch in der Findungsphase.
Künstliche Intelligenz kann wissenschaftlich korrekt zitieren
Je nach Studiengang kommen unterschiedliche Zitierweisen zum Einsatz, die ganz verschiedene Anforderungen an eine korrekte Form mit sich bringen. Dabei ist es im naturwissenschaftlichen Studiengang durchaus üblich, die Quellenangabe in Kurzform direkt in den Fließtext zu schreiben. Es wird dann das Autor-Jahr-System gemäß dem APA System eingesetzt. Außerdem sind an deutschen Hochschulen neben einer richtig angewandten deutschen Zitierweise noch die Zitierregeln nach Harvard geläufig.
Für primäre Literaturquellen gelten dabei andere Vorgaben als für sekundäre Quellen, beim Zitieren aus dem Internet muss zudem zwingend noch das Zugriffsdatum angegeben werden. Wer bei diesen ganzen verschiedenen Zitiersystemen durcheinandergerät, findet in der KI Anwendung praktischerweise aber die Möglichkeit der fachlich korrekten Quellenangabe direkt im Text oder darunter als Fußnote mit der richtigen Reihenfolge der ermittelten Informationen.
Die freie Zeit im Studium besser nutzen
Durch den Einsatz von KI kommt es zu einer exorbitanten Zeiteinsparung. So gelingt der ohnehin schon stressige Studienalltag viel leichter und es bleibt auch noch etwas Freiraum zum Relaxen und Genießen. KI kann die Literaturrecherche digital übernehmen, gibt allerdings immer wieder einmal auch einfach ausgedachte Quellen aus. Wer aber weiß, wie man den Chatbot richtig bedient, kann sein Zeitmanagement direkt beeinflussen und hat mehr freie Zeit neben dem stressigen Studienalltag.
So hilft KI konkret beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten
Vor allem Studierende aus einem anderen Land nehmen oft einen kostenintensiven Ghostwriting Service in Anspruch. Dabei lassen sich entweder einzelne Kapitel der akademischen Arbeit von einem erfahrenen Profi mit Masterabschluss oder bestandener Dissertation schreiben oder aber auch die ganze Arbeit. Einige Ghostwriting-Agenturen übernehmen zudem auch noch die vollständige Themenfindung inklusive Forscherfrage oder führen die komplette Literaturrecherche durch. Je nach Umfang der zu verfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen kommen auf Studierende aber Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich zu.
Viel billiger ist es da natürlich, die wissenschaftliche Arbeit einfach von einem KI-System schreiben zu lassen. Das gelingt besonders dann, wenn die KI Anwendung mit dem Internet verbunden ist, was beispielsweise bei ChatGPT nicht der Fall ist. Die Informationen, auf die dieser Chatbot zugreifen kann, sind bereits seit mehreren Jahren in der Datenbank hinterlegt und daher für eine aktuelle Darlegung des Forschungsstandes nur wenig geeignet. Google, Bing und andere große Suchmaschinen haben aber inzwischen eigene Chatbots direkt in die Suche integriert, auch Skype analysiert inzwischen mittels KI alle eingegebenen Texte und verschickten Daten.
So fungiert KI als virtueller Assistent zur intensiven Betreuung von Studierenden
Die verschiedenen geläufigen KI-Systeme können als digitale Lernhelfer eingesetzt und in allen Phasen des Studiums zum eigenen Vorteil eingesetzt werden. Das kann beispielsweise die Auswahl von Kursen betreffen, aber auch die allgemeine Planung des Studienverlaufs lässt sich durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz effizienter gestalten.
Studierende können mit verschiedenen Herausforderungen im studentischen Alltag dann besser umgehen und erhalten bei der Bewältigung ihrer Aufgaben eine mehr oder weniger kompetente Unterstützung. Die Orientierung auf einem großen Campus kann im ersten Semester viel besser gelingen, wenn man via KI auf Unterstützungsdienste der Hochschule zugreift, welche ganz einfach binnen weniger Momente vom Programm zusammengestellt werden. So lassen sich auch unabhängig von der Uni Bibliothek geeignete Ressourcen finden, ohne dass man selbst lange und umständlich danach suchen muss.