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Winklarner Kirche mit moderner Elektronik ausgestattet

Norbert St. Mottas, 29.06.2020 16:47

WINKLARN. Mit großem persönlichen Einsatz und vielen Freiwilligenarbeitsstunden bekam die Pfarrkirche Winklarn einen neue elektronische Steuerung für das Läutwerk, die Beleuchtung und die Heizung. Zudem wurde der Dachboden gesichert.

Pfarrer Wieslaw Kudlacik, Mesner Karl Hrubicek und Pfarrkirchenratsobmann Koloman Riedler am Dachboden der Pfarrkirche zum heiligen Rupert.  Foto: mott
photo_library Pfarrer Wieslaw Kudlacik, Mesner Karl Hrubicek und Pfarrkirchenratsobmann Koloman Riedler am Dachboden der Pfarrkirche zum heiligen Rupert. Foto: mott

WINKLARN. Die Pfarrkirche zum heiligen Rupert in Winklarn hat ihre Anfänge im 9. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit immer wieder erneuert und erweitert. Im Jahr 1995 war die Innenrenovierung dran und nun wurde die gesamte elektrische Anlage erneuert. Auch die Stiege zum Dachboden sowie der Boden des Dachbodens wurden erneuert und gesichert. 

Kabelbrand

Den Anstoß zu diesen Arbeiten gab ein kleiner Kabelbrand, der zeigte, dass die elektrische Anlage der Kirche dringend erneuert werden musste. Der Obmann des Pfarrkirchenrats Koloman Riedler erklärte: „Da war Gefahr in Verzug. Es bedurfte einiges an Überzeugungsarbeit, alle Pfarrgemeindemitglieder von der Notwendigkeit der Arbeiten zu überzeugen. Aber wenn wir nicht gehandelt hätten, wäre das verantwortungslos gewesen.“ Von Vorteil ist es, dass es in Winklarn einen großen Zusammenhalt gibt und so fanden sich viele Gemeindebürger ein, die mithalfen. Die Kosten der Renovierung sollen durch Spenden und Pfarrcafés herein gebracht werden.

Dank an Ehrenamtliche

Pfarrer Wieslaw Kudlacik dankte allen, die ihre Zeit und Engagement eingebracht haben. „Es ist schön, wenn sich Leute engagieren, wenn es gilt ein Fest zu gestalten. Aber hier ging es um eine harte Arbeit mit Schmutz und Staub. Dass sich auch dafür Menschen finden, freut mich sehr“, erklärte Pfarrer Wieslaw Kudlacik.

Organisator Karl Hrubicek

Organisator, treibende Kraft und tatkräftiger Arbeiter ist Mesner Karl Hrubicek, der sichtliche Freude über die abgeschlossene Renovierung hat. Wo einst ein gefährliches Drahtgewusel war, ist jetzt ein moderner, allen Sicherheitsvorschriften entsprechender Schaltkasten in der Sakristei. Hier können alle Lichteffekte geregelt werden, je nach Anlass – ob Festgottesdienst oder Totenmesse – können unterschiedliche bereits programmierte Lichtstimmungen erzeugt werden.

Auch das Läutwerk kann hier gesteuert werden. Das Stundenschlagen, wie auch das der jeweiligen Tageszeit entsprechende Glockenläuten sowie das Läuten der vier Glocken zu besonderen kirchlichen Anlässen sind programmiert und kann je nach Anlass ausgewählt werden.

Auch die Heizung kann über diesen Schaltkasten geregelt werden. Die Bedienung erfolgt über eine Touchscreen und kann auch über eine App übers Smartphone vorgenommen werden. Die Arbeiten dazu waren sehr umfangreich und die Elektriker mussten viel Zeit investieren. Das Ergebnis der Arbeit versteckt sich hinter der Schalttafel.

Dachboden begehbar

Was aber deutlich mit den Augen gesehen werden kann, ist der Ausbau des Dachbodens. Das begann schon mit der wackeligen Treppe. Karl Hrubicek erklärt, dass es früher gefährlich war, über die verwitterten Bretter zum Dachboden aufzusteigen. Er errichtete eine frische stabile Treppe, die im Gegensatz zu früher über ein sicheres Geländer verfügt. Einen Namen für diesen Aufgang zum Dachboden hat Hrubicek auch gefunden: Es ist die „Zwölf Apostel Stiege“. Die zwölf Holzpfeiler erinnerten Hrubicek an die zwölf Apostel und er gravierte in jeden Pfeiler den Namen eines Apostels ein.

Neue Bodenbretter

Auch der Boden des Dachbodens musste erneuert werden. Die Bodenbretter waren schon so morsch, dass man nur noch auf die Stellen über den Balken steigen durfte, um nicht einzubrechen. Zu dem gab es kaum Licht und eine gefährliche Luke eines Leiterschachts.

Zehn Kubikmeter Schutt

Bevor der neue Boden errichtet werden konnte, musste noch der Bauschutt, der sich im Laufe der Zeit ober dem Kirchengewölbe angesammelt hatte, entfernt werden. Kübel für Kübel trugen Freiwillige den Bauschutt zum Container und legten dabei unzählige Höhenmeter zurück. Fast zehn Kubikmeter Bauschutt kamen zusammen.

Der gelernte Tischler Karl Hrubicek verlegte schließlich einen stabilen Bretterboden. Die Luke für die Leiter bekam einen stabilen Deckel. Ein sicheres Geländer errichtete Hrubicek ebenfalls. Und was für Besichtigungen wichtig ist: Elektrisches Licht wurde verlegt. Nun ist der Dachboden begehbar und man kann den ungewöhnlichen Blick auf das Kirchengewölbe von oben werfen.

Führungen nach der Messe

Der Mesner Karl Hrubicek unternimmt gern nach den Gottesdiensten Führungen für interessierte Besucher.<

Gottesdienstzeiten:

Samstag: 18 Uhr

Sonntage in ungeraden Monaten (Juli, September, ...): 8.30 Uhr

Sonntage in geraden Monaten (August, Oktober, ...): 10 Uhr

Kontakt:

Karl Hrubicek, Tel. 0680/2121794


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