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„Chica und Flash sind eine Bereicherung für Maria Schmolln“

Alexander Kobler, 29.07.2019 12:01

MARIA SCHMOLLN. Seit rund einem Monat stehen in Maria Schmolln zwei ganz besondere Pferde. Die beiden American Quarter Horses Chica und Flash stammen aus einer sehr berühmten Blutlinie mit mehreren sogenannten „Hall of Fame“-Mitgliedern. Ihr neuer Besitzer, Wolfgang Kreimel, würde sie für keinen Preis der Welt wieder hergeben.

Die beiden Pferde Flash (l.) und Chica haben eine sehr ruhmreiche Abstammung und haben seit einem Monat in Maria Schmolln ein neues Zuhause gefunden. Foto: Ronald Kreimel
Die beiden Pferde Flash (l.) und Chica haben eine sehr ruhmreiche Abstammung und haben seit einem Monat in Maria Schmolln ein neues Zuhause gefunden. Foto: Ronald Kreimel

„Ich kann mein Glück eigentlich bis heute immer noch nicht so ganz glauben, es ist wie ein Märchen“, erzählt Wolfgang Kreimel aus Maria Schmolln. Seit gut einem Monat stehen auf seinem Anwesen zwei ganz besondere Pferde: Chica, zu deutsch kleines Mädchen, und Flash, zu deutsch der Blitz, sind American Quarter Horses und stammen aus einer ganz besonderen Blutlinie, die bereits mehrere Mitglieder der sogenannten Hall of Fame hervorgebracht hat. Zu ihren Vorfahren zählen legendäre Pferde wie Zantanon, King P-234, Poco Bueno und Poco Tivio, alles Mitglieder der Hall of Fame der American Quarter Horses, in die es bisher erst 150 Eintragungen gab.

Nur durch glückliche Umstände ist Kreimel zu den beiden Pferden gekommen, die bereits zehn Jahre ihres Lebens gemeinsam verbracht haben, zuletzt aber mehrere Jahre getrennt voneinander lebten. Die beiden Stuten sind 16 und 14 Jahre alt.

Bekannt für Westernreiten

Die Rasse der American Quarter Horses ist vor allem für ihre außerordentlichen Fähigkeiten beim Westernreiten und ihre Schnelligkeit bekannt. Auch wenn die beiden Stuten auch über außerordentliche Talente und eine umfassende Westernausbildung verfügen, will ihr neuer Besitzer, auch zum Schutz der Tiere, mit ihnen keinen Turniersport mehr betreiben. „Es soll vor allem die Beziehung zwischen Mensch und Pferd im Vordergrund stehen“, erklärt der rüstige über 70-jährige Kreimel, den die tägliche Arbeit mit den Tieren sichtlich fit hält. Eventuell kann er sich später auch eine Zucht vorstellen, dazu müsste man aber Samen aus den USA importieren, da es in Europa wahrscheinlich keine passenden Hengste geben würde, meint er.

Seit 40 Jahren pferdebegeistert

Kreimel selbst, der seit rund 20 Jahren zusammen mit seiner Frau Eliane in Maria Schmolln lebt, ist bereits seit 40 Jahren pferdefanatisch und auch seine drei Söhne, die zeitweise in den USA bei bekannten Pferdetrainern Unterricht nahmen und viele Erfolge feierten, sowie seine Enkelkinder teilen diese Leidenschaft. „Die Arbeit mit den Pferden hält mich und meine Frau einfach fit und aktiv“, schildert Kreimel, dem man seine Begeisterung für die Tiere zu jedem Zeitpunkt anmerkt. Ruhe und Gelassenheit sind für ihn die beiden wichtigsten Eigenschaften im Umgang mit den Pferden. Dass er zwei so tolle und ruhmreiche Pferde nun in Maria Schmolln halten kann, freut ihn besonders: „Chica und Flash sind für mich eine Bereicherung für Maria Schmolln. Auch wenn die beiden viel wert sind, würde ich sie für kein Geld der Welt wieder hergeben.“ Die beiden haben sich laut Kreimel auch schon gut eingelebt in ihrem neuen Zuhause und sind sehr folgsam.

Liebe kommt zurück

„Es kommt auch viel Liebe von den Pferden zurück“, freut sich der über 70-Jährige, der täglich auf dem Rücken der beiden knapp 500 Kilo schweren Pferde sitzt. Aktuell verbringen Chica und Flash aufgrund der Hitze und einer Bremsenplage tagsüber viel Zeit in ihren Boxen, in den Abendstunden sind sie aber in der Koppel aktiv und werden von Kreimel behutsam bewegt und trainiert. In Maria Schmolln wird es den beiden Pferden mit dem ruhmreichen Stammbaum auch ohne Turniere in Zukunft sicher an nichts fehlen.


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