Sammler aus Kronstorf hat bereits 55.000 Bierdeckel gesammelt
KRONSTORF. Bier ist Helmut Gusenleiters große Leidenschaft. Nicht nur weil er es wie Otto Normalbürger gerne trinkt, sondern weil er seit Jahrzehnten Bierdeckel, Bierkrüge, Biergläser, Bierdosen und Kronkorken sammelt.
Eine schmale Stiege führt hinab in Helmut Gusenleiters Keller, in dem er sich in drei Räumen ein privates Biermuseum eingerichtet hat. 55.000 Bierdeckel – ob aus Pappe, Holz, Metall, Kork oder Leder – sind in Schuhkartons sortiert oder auf sämtliche Türen und Kästen getackert. Gusenleiter sammelt die Bierdeckel seit 40 Jahren. Seine Sammlung umfasst Bierdeckel aus der ganzen Welt. Der älteste stammt von der Brauerei Henndorf am Wallersee, die bis 1916 bestand.
Tauschtreffen in Marchtrenk
Es stellt sich die Frage, wie man überhaupt zu so seltenen und exotischen Bierdeckeln kommt? Helmut Gusenleiter ist seit 2006 Mitglied beim Österreichischen Brauerei-Souvenir-Sammler-Club (ÖBSC) und beim Internationalen Brauerei Kulturverband (IBV). „Jeden zweiten Freitag im Monat findet beim Eurospar Marchtrenk ein Tauschtreffen statt“, berichtet er. Die Biergläser stammen hauptsächlich von Flohmärkten. Auch darunter finden sich einige Schätze wie englische Biergläser samt Ständer, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Reagenzgläsern haben, oder ein Glas aus der namibischen Hauptstadt Windhoek.
Gratis Eintritt ins Museum
Wer das Biermuseum besichtigen will, kann sich unter der Nummer 0699/81104144 einen Termin ausmachen. „Als Eintritt bitte ich um einen sauberen Bierdeckel. Wer mir einen bringt, den ich noch nicht in meiner Sammlung habe, bekommt ein Freibier“, sagt Gusenleiter. Wer möchte, kann auch ein Bierquiz mit 66 Fragen über das schmackhafte Getränk beantworten. Im Hause Gusenleiter kann man übrigens noch mehr besichtigen. Gattin Margarethe sammelt nämlich Puppen und Fingerhüte. Helmut Gusenleiter bastelt außerdem Krippen, die er in der Adventzeit ausstellen wird.
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