Freistädter HAK und HTL Schüler besuchten Atomkraftwerk Zwentendorf
FREISTADT. Auch wenn Zwentendorf in den 70ern gebaut wurde und die Technik längst nicht mehr dem neuesten Stand entspricht, kann man dort nicht nur hautnah etwas über die Funktionsweise eines Atomkraftwerks lernen, über Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen, sondern sieht auch vor Ort die Wirkung von demokratischen Mitteln wie hier einer Volksabstimmung. Das Anti Atom Komitee organisierte daher erneut einen Besuch mit zwei Klassen der HAK und HTL Freistadt.

„Wir freuen uns, dass dieses Angebot bei den Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern so gut ankommt“, sagt Gerold Wagner vom Anti Atom Komitee. „Im Rahmen der Antiatom-Initiative des Landes Oberösterreich bemühen wir uns ja auch besonders, die Jugend von der Unsinnigkeit und den Gefahren der Atomkraft zu überzeugen.“
Zwentendorf ist weltweit einmalig: Komplett fertig gebaut wurde das AKW nie in Betrieb genommen. Energie wird heute dort dennoch produziert: Wer es besichtigt, findet auf dem Gelände eine große Photovoltaikanlage. Daneben dient das Kraftwerk auch international als Trainings- und Schulungszentrum für die Belegschaft von AKWs in anderen Ländern. Es ist alles zugänglich, ohne das Risiko, dabei verstrahlt zu werden.
Zwentendorf wird oft und zu Recht als „sicherstes Atomkraftwerk der Welt“ bezeichnet: Es geht nicht nur keine Gefahr davon aus, es hat womöglich durch diese Fortbildungsmöglichkeiten dazu beigetragen, dass anderswo ein Unglück vermieden werden konnte.
Eine weitere Besichtigung für Schüler ist auch schon für den Herbst geplant.
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