„Waldraum“ vernetzt Tourismus, Forstwesen und Regionalentwicklung
TRAUNKIRCHEN/REGION TRAUNSEE-ALMTAL. Auf dem Wald als Zukunftsthema für die ganze Region setzt der „Waldraum Traunsee-Almtal“. Vertreter aus den Bereichen Tourismus, Forstwesen und regionaler Entwicklung stellten das gemeinsamen Projekt in der Forstlichen Ausbildungsstätte vor.
Die Region vom Salzkammergut bis zum Almtal zählt zu den waldreichsten Gebieten Österreichs. Diesen Reichtum will die Tourismusregion Traunsee-Almtal künftig verstärkt für ihre Angebote nutzen und hat dazu das Projekt „Waldraum Traunsee-Almtal“ ins Leben gerufen. Hermine Hackl ist Leiterin des Bundesforschungszentrums Wald an der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen im Waldcampus. Sie unterstützt das Projekt: „Das Herz dieses Waldraums ist der Waldcampus Österreich, das größte und modernste Waldkompetenzzentrum Europas.“ Sie sieht in dem Thema ein Alleinstellungsmerkmal der Region: „Die Gegend ist forstlich hochinteressant und verfügt über touristische und gewerbliche Hotspots rund um das Thema Wald und Holz. Daraus lassen sich spannende touristisch nutzbare Projekte kreieren.“
Auch Projekt-Initiator Andreas Murray, Geschäftsführer des tourismusverbandes Traunsee-Almtal, hob bei der Präsentation die touristische Bedeutung des Waldes hervor: Erholung, Wissensvermittlung und abwechslungsreiche Freizeitangebote, aber auch Waldurlaubsangebote wie Waldness sprechen Einheimische und Touristen an.
Den Wald gemeinsam respektvoll nutzen
Zugleich soll es im Waldraum Traunsee-Almtal“ aber auch um die Stärkung anderer Bereiche in der Region gehen – etwa durch die gezielte Verwendung von Holz der Kleinwaldbesitzer und die Förderung lokalen Holzhandwerks.Weitere Themen der Plattform sind die Jagd, hochkarätige Ausbildungen oder die Schaffung von Bewusstsein für den sorgsamen Umgang mit dem Wald. Damit will man schwelende Interessenskonflikte – wie zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern – eindämmen und zu einem positiven Miteinander beitragen, wie auch Clemens Schnaitl, Geschäftsführer des Naturparks Attersee-Traunsee erklärte: „Wir möchten in Zusammenarbeit mit den Waldbesitzern Wege finden, die Besucherströme zu lenken und die Menschen zu sensibilisieren.“ Dies sei nur möglich, wenn man sein Gegenüber verstehen.
Über 20 Partner
Dafür bietet der neue „Waldraum“ tatsächlich eine gute Plattform: Mehr als 20 Partner sind derzeit hier versammelt – von der Konrad Lorenz-Forschungsstelle im Almtal und der „Grünen Erde“ bis zu Waldbesitzern und dem Viechtauer Heimathaus.
Informationen zum Projekt sowie zu den geplanten Veranstaltungen bis hin zum mehrtägigen Waldurlaub gibt es auf waldraum.at
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