Ukraine-Hilfsaktionen in den Gemeinden
BEZIRK GMUNDEN. Der Krieg in der Ukraine hat auch im Bezirk viele Menschen aufgerüttelt. Mittlerweile sind auch bereits Flüchtlinge in der Region eingetroffen. Das Containerdorf in Kleinreith (Ohlsdorf) wurde wieder aktiviert. Auch viele andere Gemeinden starten Aktionen.
Hilfsinitiativen aus der Region (aktuellste Meldungen jeweils oben):
- In Vorchdorf hat die private Initiative „Daheim in Vorchdorf“ ein Spendenkonto für die Unterstützung von schutzsuchenden Menschen aller Herkunftsländer eingerichtet. Das Geld wird zum „Ankommen in Vorchdorf“ und zur Integrationsunterstützung verwendet: Lehrmittel für private Deutschkurse, Transportkosten für Fahrten zu Ärzten, Kursen usw., Unterstützung der Schulausstattung von Kindern oder Beiträge für Schulveranstaltungen, Aufwände für Veranstaltungen zum kulturellen Austausch, bei Bedarf Unterstützung für die Grundbedürfnisse wie Waschpulver, Windeln, uvam. Das Konto wird treuhändig von Hannelore Hollinetz und Christine Baumgartinger verwaltet, die Kasse jährlich geprüft. Überweisungen bitte nur von inländischen Konten tätigen. Eine Spende an „Daheim in Vorchdorf“ ist nicht von der Einkommenssteuer absetzbar. Konto Bezeichnung: Plattform zur Unterstützung von Schutzsuchenden in Vorchdorf, AT13 3451 0000 0769 6859
- Für die Ukraine-Hilfe gibt es in Vorchdorf das Spendenkonto der Pfarre: Bezeichnung Pfarre Vorchdorf (Ukrainehilfe), AT89 3451 0000 0766 4451, Als Verwendungszweck bitte Ukraine anführen.
- Gmunden reaktiviert seine Plattform „Willkommen in Gmunden“ (->zum Bericht).
- Von 8. bis 21. März kann man im Nah&Frisch-Geschäft Murgrauer in Kirchham Lebensmittel kaufen und in eine vor Ort aufgestellte Spendenbox geben. Im Geschäft gibt es eine Liste an Lebensmittel, welche benötigt werden und zum anderen auch gut transportfähig sind (zB. Mehl, Zucker, Salz, Reis, Nudeln, Konserven, Süßigkeiten, Trockenhefe, Backmittel, Windeln, …).
- ACHTUNG TERMINÄNDERUNG: In Ohlsdorf lädt Bürgermeisterin Inés Mirlacher für Donnerstag, 10. März, 19 Uhr, im MEZZO Ohlsdorf ein. Die Initiative „Ukrainische Flüchtlinge in Ohlsdorf“ lädt ein zur Mitarbeit für die leidgeprüften Flüchtlinge, die auch bereits Ohlsdorf erreicht haben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Die kfb Roitham organisiert eine Sammelaktion: Baby-Hygieneartikel und Windel, Hygieneartikel für Frauen, Verbandsmaterial, Wolldecken, Schlafsäcke, Stirnlampen mit Batterien (KEINE Bekleidung), können am 8., 10., 15., 17. März, von 16 bis 18 Uhr im Jakobizentrum abgegeben werden. Während der Kanzleizeiten ist auch der Pfarrsaal für Spenden geöffnet.
- Die Ehegatten Viktoria und Andrej Machanets-Kais aus Ebensee organisieren Hilfstransporte in ihre frühere Heimat Ukraine. Mehrere Hilfstransporte sind bereits gestartet. Dringend benötigt werden: Medikamente (Schmerzmittel, Erkältung, Verdauung,...), Haltbare Lebensmittel (Löslicher Kaffee, Kekse, Müsliriegel, Tee, Reis, Nudeln, Packerlsuppen, Dosenware ( Fleisch, Fisch, Aufstriche)), Hygieneartikel ( Shampoo, Damenbinden, Zahnpaste und - Bürsten, Duschgel), Babyartikel ( Windeln, Feuchttücher, Babynahrung), Verbandsmaterialien, Einweghandschuhe, Wunddesinfektionsmitte, Einweggeschirr und Besteck, Wasserkocher, Steckdosenleisten, Decken und Isomatten, Thermounterwäsche. Diese Hilfsgüter können bei Familie Machanets-Kais in der Mendelssohnstraße 16 c, täglich ab 15 Uhr abgegeben werden. Zum Ankauf von dringend benötigten speziellen medzinischen Materialien wie zB. Gefäßklemmen, Bandagen, Antibiotika, .... wurde ein Spendenkonto eingerichtet: „Hilfe für die Ukraine“, IBAN AT57 3451 0000 0586 8393, BIC RZOOAT2L510. (->zum Tips-Bericht)
- Bad Ischl ruft Spendenkonto ins Leben: „Stadtgemeinde Bad Ischl Spendenkonto Ukraine“, AT49 2031 4055 0004 8326, Sparkasse Salzkammergut; „Bad Ischl möchte direkt und möglichst unbürokratisch helfen. Das Geld soll die geflüchteten Menschen aus der Ukraine unterstützen, die hier in Bad Ischl eine Aufnahme finden. Es geht um eine Sofort-Hilfe, die wir flexibel und bedarfsgerecht einsetzen können“, so Bürgermeisterin Ines Schiller.
- In Ohlsdorf wurde das Flüchtlingslager in Kleinreith wieder aktiviert, die ersten neun Frauen und Kinder sind bereits gestern eingetroffen, erzählt Bürgermeisterin Inés Mirlacher. Sie wird noch heute Gespräche mit den verantwortlichen Stellen führen. Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung sei enorm, wichtig sei jedoch, die Hilfe zu organisieren, betont Mirlacher: „Wir werden jeweils auf der Gemeindehomepage und auf Facebook mitteilen, welche Spenden bzw. welche Unterstützung benötigt und wo sie abgegeben werden können.“
- Das Stadtamt Bad Ischl startete bereits vergangene einen Aufruf an Besitzer von ungenutztem Wohnraum, sich zu melden, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen: „Wenn die Menschen aus der Ukraine kommen, wollen auch wir in Bad Ischl einen Beitrag leisten und vorbereitet sein. Deshalb bitte ich Zweiwohnungsbesitzer sowie Bürger mit freiem Wohnraum um Kontaktaufnahme mit mir“, so der Aufruf von Bürgermeisterin Ines Schiller. Erste private Hilfsangebote seien schon eingelangt, so Schiller auf Nachfrage, auch Hoteliers wie der Goldene Ochs haben sich gemeldet, so Schiller.
- Auch in Vorchdorf sollen noch am Wochenende erste Flüchtlinge eintreffen. „Wer mithelfen möchte (Quartiersuche, Bedarfsgüter-Koordinierung, etc.) kann gerne am Samstag, 05.03.2022 ab 08:00 Uhr zum „alten Billa“ (Streiningerstraße) kommen“, lädt die Gemeinde auf ihrer Facebookseite ein.
- Altmünsters Bürgermeister Martin Pelzer und Brunner Sabine, Sozialabteilung, rufen zur Unterstützung der Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine auf. Die Bürger können Sachspenden täglich im Gemeindeamt abgeben. Die Mitarbeiter der Marktgemeinde Altmünster kümmern sich um den schnellen Transport zu den Menschen und Hilfsorganisationen. „Sollte es Bedarf bestehen, wird sich die Gemeinde Altmünster gemeinsam mit der Bevölkerung auch kurzfristig die Unterbringung von Familien aus dem Kriegsgebiet der Ukraine kümmern“, so Bürgermeister Martin Pelzer. Daher ersucht die Marktgemeinde die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden aus Altmünster bekanntzugeben, ob kurzfristig Plätze zur Verfügung gestellt werden können. Die Gemeinde wird gemeinsam mit dem Land Oö. die Organisation und Abwicklung begleiten.
Volkshilfe nimmt Sachspenden entgegen
Für die in der Ukraine verbliebenen Menschen organisiert das Land OÖ in Kooperation mit der Volkshilfe eine Sachspendenaktion. Benötigt werden Windeln, Hygieneartikel für Babys und Frauen, Verbandsmaterial, Wolldecken, Schlafsäcke, Stirnlampen mit Batterien, original verpackte fiebersenkende Schmerzmittel und Antibiotika (für Kinder und Erwachsene) sowie Blutdruckmittel und nicht verderbliche Lebensmittel (Konserven).
Eine Abgabe ist in den Volkshilfe-Shops in Bad Ischl und Vöcklabruck möglich.
Private Quartiere gesucht
Gesucht werden auch private Quartiere für Flüchtlinge (Kontakt: 0732/ 7720/16200 bzw. unter nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at).
Österreichweit wurden zudem zahlreiche Spendenkonten eingerichtet, von der Caritas bis zur Nachbar in Not-Aktion des ORF.
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