
GMUNDEN . Die heimischen Judokas betreten Neuland: In Gmunden stehen am Samstag, 1. Februar, erstmals österreichische Titelkämpfe auf dem Programm, obwohl es in der 13.000-Einwohner-Stadt keinen einzigen aktiven Judokämpfer gibt und hier noch nie eine Judo- Großveranstaltung stattfand.
In jener Halle, in der üblicherweise die Basketballer Körbe verteilen, zeigen am 1. Februar Österreichs Judo-Asse - angeführt von der zweifachen Europameisterin Sabrina Filzmoser aus Wels und dem Straßwalchner Olympia-Silbermedaillengewinner Ludwig Paischer - ihr Können. Filzmoser (Klasse bis 57 kg) peilt in Gmunden bereits ihren zwölften Staatsmeistertitel an. Olympiastarter und -hoffnungen auf der MatteIm Blickpunkt werden auch zwei junge Olympia-Hoffnungen für Rio 2016 stehen: die EM-Dritte Bernadette Graf und Katrin Unterwurzacher (beide JZ Innsbruck). Letztere ließ zuletzt mit ihrem ersten Grand-Prix-Sieg in Abu Dhabi aufhorchen. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt rund 200 Startern. „Wir freuen uns auf spektakuläre Kämpfe“, sagt Organisationschef Manfred Reisinger vom Judoteam Neff Salzkammergut. Der Ebenseer wählte Gmunden wegen der Hallenkapazität als Austragungsort: „In der Bezirkssporthalle, die 2000 Personen Platz bietet, finden wir optimale Bedingungen vor.“ Beim Finalblock ab 18 Uhr rechnet Reisinger mit mehr als 1000 Zuschauern.Die Vorrundenkämpfe beginnen um 10 Uhr auf vier Matten. Die Medaillenhoffnung des Judoteams Salzkammergut ist die zweifache Landesmeisterin Desiree Steininger (Klasse bis 52 kg). Die 18jährige Ebenseerin hat zudem bei den U18-Staatsmeisterschaften im Vorjahr Bronze geholt. Insgesamt werden rund 20 Kämpfer aus dem Bezirk Gmunden ihr Bestes geben. Weitere Großveranstaltung am 1. und 2. März Am 1. und 2. März steht Gmunden erneut im Judo-Blickpunkt. Dann werden rund 1000 Nachwuchsjudokas beim internationalen Austrian-Cup erwartet.