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Im Projekt Agenda Zukunft die Ideen der Bevölkerung sammeln

Daniela Toth, 03.04.2024 06:56

ROITHAM. Von der Agenda Zukunft bis zur Arena der Menschenrechte: Bürgermeister Thomas Avbelj sprach mit Tips über aktuelle Themen in Roitham.

Roitham hat vor wenigen Monaten einen „Agenda Zukunft“-Prozess gestartet. (Foto: Gemeinde Roitham)
Roitham hat vor wenigen Monaten einen „Agenda Zukunft“-Prozess gestartet. (Foto: Gemeinde Roitham)

Tips:Roitham hat vor Kurzem das Projekt „Agenda Zukunft“ gestartet. Gibt es schon erste Ergebnisse?

Bürgermeister Thomas Avbelj:Wir haben die Teilnahme im Juli-Gemeinderat einstimmig beschlossen. Der Prozess läuft seit Herbst, begleitet von der Firma Loop 3, und es hat bereits erste Projekte gegeben, zum Beispiel einen Bürgerrat, einen Bürgerabend, eine Projektwerkstatt, einen Abend „Jugend für Jugend“. Ein Kernteam für die Organisation hat sich gebildet, die zweite Projektwerkstatt findet am 9. April statt und schon am 4. April gibt es im Gemeindeamt den Umsetzungsworkshop „Helfen in Roitham“, wo es um verschiedenste Formen gegenseitiger Hilfeleistungen geht. Aus dieser Bürgerinitiative sammeln wir im Gemeindeamt die Wünsche und Ideen der Bevölkerung. Das ist auch die Hauptagenda von mir und dem Gemeinderat: Wir wollen Politik für die Menschen machen. Die Umsetzung der Ideen hängt natürlich auch davon ab, was realisierbar und finanzierbar ist. Das wird in den nächsten Jahren Schritt für Schritt im Gemeinderat aufgearbeitet. Noch diesen Juli gibt es eine Klausur, dann wird im Gemeinderat beschlossen, was aus dem Prozess für die nächsten Jahre mitgenommen wird.

Tips:Was steht für die kommende Zeit bereits jetzt fest?

Avbelj:Im letzten Gemeinderat haben wir den Finanzierungsplan und die örtliche Bauaufsicht für die Musikheim-Erweiterung beschlossen, jetzt starten Ausschreibungen und Gewerbevergabe. Ziel ist, dass die Probe im Herbst bereits im erneuerten, größeren Probenraum möglich ist. Dann stehen auch ein Jugendraum, ein Archiv und weitere Nebenräume zur Verfügung Gebaut wurde das Musikheim, als der Musikverein 35 Mitglieder hatte, heute sind es über 60 – die Anforderungen sind entsprechend gestiegen. Beim Kindergarten sind wir gerade in der Planerstellung und Abklärung mit dem Land. Wir hoffen, dass wir heuer noch den Baustart haben. Im fertig ausgebauten Kindergarten wird es vier Kindergartengruppen und zwei Krabbelgruppen geben, über einen Lift wird auch der erste Stock barrierefrei erschlossen. Die Markthalle wird derzeit gerade aufgewertet – auf dem Platz vor dem Gebäude wird heuer erstmals auch der Maibaum aufgestellt.

Tips: Die Kulturhauptstadt hat bereits Fahrt aufgenommen. Was merkt man in Roitham davon?

Avbelj: Zentral ist das Projekt Arena der Menschenrechte: ein Thema, das leider aktuell sehr wichtig geworden ist. Die Arena wird rein über LEADER und durch Spenden finanziert, die Gemeinde hat hier keine Kosten. Andere Projekte sind das Wasserpilgern, das gerade eröffnet wurde, und die von Büchereileiterin Barbara Kupfner mitinszenierten Lesebänke, die in den Gemeinden aufgestellt werden sollen. Wir freuen uns auch auf eine Benefizlesung von Christoph Ransmayr im Mai. Ab 23. Juni wird der Künstler Dirk Schlichting innerhalb von drei Wochen auf dem Raikaplatz aus einem Salzblock eine Madonna schaffen – dabei kann man zuschauen. Der Salzblock wird in Altaussee aus dem Steinbruch geholt und mit Zille und Wagen nach Roitham gebracht. Die fertige Madonna bleibt bei uns zur Verwitterung.


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