Forschungspreis der Ziviltechniker für Johannes Falkner
GASPOLTSHOFEN/WIEN. Im Rahmen des Ingenieurtages hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Namen der Bundeskammer der Ziviltechniker den Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen verliehen. Einer der Preisträger ist Johannes Falkner der an der Technischen Universität Wien „Geodäsie und Geoinformation“ studierte.
Die Diplomarbeit beschäftigte sich mit der vermessungstechnischen Überwachung eines Brückenbauwerks der ÖBB. Es wurde ein neues Bauverfahren angewendet, bei dem sozusagen eine Betonkuppel aufgeblasen wird.
Hochgenaue Überwachung
Aus diesem Grund war eine hochgenaue Überwachung notwendig, ob und wie stark sich das Bauwerk während der Bauphasen deformiert. Dabei kam ein Verfahren zur Anwendung, bei dem zuerst ein Laserscanning durchgeführt und anschließend eine Freiformfläche daraus modelliert wurde. Die Änderungen der Flächen wurden mit punkthaften Referenzmessungen verglichen.
Geodäsie
Geodäsie ist die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche. Sie umfasst die Bestimmung der geometrischen Figur der Erde, ihres Erdschwerefeldes und der Orientierung der Erde im Weltraum. Die Geodäsie ist einerseits das Bindeglied zwischen Astronomie und Geophysik, andererseits sind viele geodätische Messverfahren den Ingenieurwissenschaften zuzuordnen.
Geoinformation
Geoinformation beschäftigt sich mit dem Wesen und der Funktion von geographischen Informationen und deren Darstellung und Vermittlung in Form von Karten und interaktiven kartographischen Informationssystemen.
Verlässliche Geodaten
Vor dem Hintergrund wachsender Probleme in den Bereichen Ressourcenmanagement, Entwicklung des urbanen und natürlichen Raums, Umweltschutz und Klimawandel benötigt unsere moderne Gesellschaft verlässliche Geodaten über die zugrundeliegenden Prozesse und deren Wechselwirkungen.
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