Methode entwickelt, um Kunststoff einzusparen
MICHELDORF. Viele Lebensmittel werden bevorzugt in Verpackungen aus Kunststoff angeboten. Der Metall- und Kunststofftechnik-Absolvent Andreas Kuntner-Hochleitner hat im Rahmen seiner Masterarbeit für die Kiefel Packaging GmbH ein Produktionsverfahren weiterentwickelt, mit dem Kunststoff eingespart werden kann.
Kiefel Packaging aus Micheldorf stellt Becherformanlagen, Thermoform-Werkzeuge und Automatisierungsmodule für die Herstellung von Joghurt- und Trinkbechern her. „Thermoformprodukte müssen spezielle Eigenschaften erfüllen und teils hohen mechanischen Belastungen standhalten. Im Zuge meiner Masterarbeit habe ich die Wanddickenverteilung von Thermoformprodukten untersucht“, sagt Andreas Kuntner-Hochleitner. Dazu hat er einen sogenannten Mehrkomponentenvorstreckstempel als Formgeber entwickelt, mit dem es möglich ist, Materialverschiebungen am Thermoformprodukt gezielt hervorzurufen. Dadurch kann die Steifigkeit gesteigert werden.
Weniger Kunststoff
„Durch die optimierte Materialverteilung am Thermoformprodukt kann die Mindestanforderung an die mechanische Belastbarkeit mit wesentlich geringeren Folienstärken erfüllt werden. Der reduzierte Materialverbrauch birgt ein hohes Einsparpotenzial bei der Herstellung von Joghurtbechern“, freut sich Kuntner-Hochleitner, der jetzt als Gruppenleiter für die Endmontage von Thermoformwerkzeugen in der Kiefel Packaging GmbH tätig und nebenbei bei Entwicklungsprojekten rund um das Thema Thermoformen beteiligt ist.
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