Bürgermeister im Interview: Gemeinde setzt auf ihre Jugend
SCHÖNBERG. Michael Strommer steht seit Jahresbeginn an der Spitze der Marktgemeinde. Im Gespräch mit Tips informiert der ÖVP-Bürgermeister über aktuelle Projekte, die Sanierung des Freizeitzentrums und zieht eine Bilanz seiner ersten sechs Monate im Amt.
Tips: Was sind aktuell die wichtigsten Projekte der Gemeinde?
Strommer: Wir haben es geschafft, eine Ferienbetreuung auf die Beine zu stellen. Sie wird in den ersten drei Ferienwochen in der Volksschule angeboten. Weiters haben wir mit den Jugendgesprächen begonnen, denn ich versuche, die Jugend mehr ins Gemeindegeschehen einzubinden. Das erste Treffen stieß auf reges Interesse, es sind 30 Jugendliche gekommen. Momentan sind wir dabei, den Bauhof zu sanieren. Die Friedhofserweiterung in Stiefern läuft ebenfalls. Heuer wollen wir noch die restliche Straßenbeleuchtung auf LED umstellen.
Tips: Das Freizeitzentrum ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Wie ist hier der aktuelle Stand?
Strommer: Wir haben begonnen, ein Sanierungs- und Betriebskonzept zu erarbeiten. Es muss ein Gesamtkonzept her, denn wir müssen die Arbeiten auf ein paar Jahre verteilen, damit sie auch finanzierbar bleiben. Ziel ist, das Freizeitzentrum zu sanieren, aber auch zu attraktivieren.
Tips: Wie sieht es mit Bauplätzen in der Gemeinde aus?
Strommer: Es gibt sehr viel Bauland in privater Hand. Die Herausforderung ist momentan, bestehendes Bauland zu bekommen und neue Flächen zu finden. Sehr erfreulich ist der Bau der neuen Wohnhausanlage in Schönberg. Die Kirchberger Siedlungsgenossenschaft errichtet hier momentan 16 Wohnungen, zwölf davon sind bereits vergeben.
Tips: Sie sind jetzt seit etwas über einem halben Jahr Bürgermeister. Wie fällt Ihre bisherige Bilanz aus?
Strommer: Das Amt macht mir wahnsinnig viel Spaß, aber es ist auch sehr viel Arbeit. Der Kontakt mit den Menschen war bislang sehr positiv. Es gibt natürlich Reibungspunkte, aber die bisherigen Gespräche verliefen immer sehr lösungsorientiert.
Tips: Wie funktioniert die politische Zusammenarbeit?
Strommer: Ich kann nur auf Holz klopfen. Es gibt bei uns keinen Zwist wie in manch anderen Gemeinden und wir haben fast nur einstimmige Beschlüsse. Diskussionen sind richtig und wichtig, doch wir finden immer eine gemeinsame Lösung.
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