Stift Göttweig vertreibt jetzt auch Wildbret
GÖTTWEIG. Ein ganz besonderes Naturprodukt ist erlesenes Wildfleisch vom Reh, Mufflon und Wildschwein aus dem Dunkelsteinerwald. Ab sofort bietet das Benediktinerstift Göttweig sein Wildbret direkt zum Kauf an.
Die Produktpalette umfasst Edelteile wie Lungenbraten, ausgelöste Rücken oder Schlögel. Das Wildfleisch aus den umliegenden Wäldern wird fachgerecht zerlegt und vakuumiert. Saisonal werden zusätzlich veredelte Produkte wie Wildwürste, Kababnossi, Bratwürste und Pasteten im Glas angeboten.
HLF-Schülerinnen halfen bei Vorbereitung mit
Preisliste, Bestellschein und Folder wurden von Praktikantinnen der Tourismusschule Krems erstellt. Diese finden sich auf der Homepage oder können per E-Mail angefordert werden. Nach Bestelleingang wird das Wildbret vorbereitet und der Käufer kann die Produkte in Kleinwien abholen. Abt Columban erklärt: „Ich bin stolz, dass wir mit diesem Schritt küchenfertig zugerichtetes Wildfleisch fachgerecht anbieten können. Auf kurzem Weg, vor Ort verarbeitet und noch dazu aus freier Wildbahn.“
Das Stift als Wirtschaftsunternehmen
Über Jahrhunderte deckte die örtliche Bevölkerung ihren Bedarf an Holz und Nebenprodukten aus dem Göttweiger Wald. Heute geht das Rundholz zum Großteil an regionale Sägewerke; das sogenannte Industrieholz gelangt zur weiteren Verarbeitung in die Zellstoff- und Plattenindustrien. Die Erträge aus dem 5.300 Hektar großen Stiftswald werden für die Erhaltung der Stiftsgebäude gebraucht. Durch den Verkauf von Fleisch aus dem Dunkelsteinerwald soll ein weiterer Beitrag zur regionalen Wertschöpfung geleistet werden.
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