Zauberhaft komische Clown-Kunst mit kunterbuntem Kinderlachen
LEONDING. Zauberhaft komisch tourt „Rosi“ Ursula Teurezbacher, die Sicherheitsclownin der AUVA, durch ganz Oberösterreich. Ihr Auftrag: Gefahrensensibilisierung. Ihr Gepäck: ein Häuschen voller Theaterkunst. Ihr Ziel: Unfallverhütung. Ihr Verdienst: ein Kinderlachen.
von SERPIL SELINA DURSUN
Es ist still... Leise hört man die Kinder tuscheln: „Was passiert jetzt?“, „Wer kommt da?“ Sie haben ihre Plätze eingenommen. Manche sitzen aneinandergerückt auf Matten, manche auf nebeneinander gereihten Langbänken. Äuglein funkeln. Die Vorfreude ist groß. Die Münder sind offen. Es herrscht eine gespannte Atmosphäre, als die Türe aufgeht und der Überraschungsgast mit einem Hurra hereinfährt. Eine Clownin mit geblümter Bluse und Hosenträgern? Sie strahlt bis über beide Ohren. Ihre große rote Blume in ihrem blonden Haar sitzt perfekt. Die Kugel-Nase ist knallrot und kaum zu übersehen. Ein roter Socken gepaart mit einem gelben lässt schon darauf schließen: Sie ist tollpatschig. Trotzdem ist sie in diesem Moment ein großer Star.
„Rosi, Rosi gib Acht, sonst wird was falsch gemacht“, singend fährt die gelernte Cliniclownin Ursula Teurezbacher schwungvoll mit ihrem Tretroller eine große Runde durch den Bewegungsraum des Leondinger Kindergartens. Die Kinder lauschen. Sie werfen ihr fragende Blicke zu. Durch ihre unbeholfene Art wirkt die Künstlerin sympathisch. Holprig kommt sie mit ihrem Roller zum Stehen und begrüßt das gespannt wartende Publikum voller kleiner Kinderherzen. Jetzt können sie sich nicht mehr zurückhalten. Die Kinder lachen. „Rosi“ hat das Eis gebrochen. Ein kleines Clowntheaterstück erwacht.
Sicherheitserziehung spielerisch aufbereitet
Mit Spannung und Spiel führt die gut gelaunte Leondinger Künstlerin die Kinder überraschungsstark durch die Aufführung. Sensible Themen wie: Wie ist eine Schere zu verwenden?, Wie schütze ich mich beim Rollerfahren und darf ich rote Beeren essen?, werden aufgegriffen. Mit helfenden Händen beim Leiter hinauf- und hinabsteigen werden auch die Kindergartenkinder zu kleinen Stars. „Rosi“ lässt sich gerne belehren. Sie stärkt die kleinen Kinder in ihrem Selbstwertgefühl. In knapp 40 Minuten holt „Rosi“ durch das interaktiv aufgebaute Stück ihre jungen Zuseher in die Welt der Gefahren. Löst gemeinsam mit ihnen viele Herausforderungen. Liebevoll weist sie darauf hin, wie vorsichtig man sein soll und „erzwingt“ förmlich das richtige Verhalten in einem gewitzten Licht.
„Rosi“ packt nach getaner Arbeit ihren Rucksack. Schwingt sich auf ihren Tretroller und die Kinder erahnen ihren Abschied. „Rosi, Rosi gib Acht, sonst wird was falsch gemacht!“, ertönt es noch, bevor die Clownin winkend den Raum verlässt. „Und wo fährt Rosi jetzt hin?“, hört man noch die Kinder munkeln, bis sie sich wieder in ihren gewohnten Bewegungsraum zurück gezaubert finden. Manche schauen noch nachdenklich nach. Manche spiegeln die positive Energie mit einem Lächeln wider. Manche klatschen in ihre kleinen Kinderhände. Wohl der allerschönste Verdienst von „Rosi“: die Freude in den kleinen Kinderaugen.
Information
Theaterstück „Rosi passt auf!“
Ursula Teurezbacher, Leonding
www.humor-impulse.at oder AUVA iris.radler@auva.at
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