Stadtbus Traun: Ausschreibung ist beschlossen
TRAUN. Die Konzession der Firma Welser für die City-Busse in Traun endet nächstes Jahr. Das Projekt wird nun EU-weit neu ausgeschrieben.
„Ich freue mich, dass wir am 29. September die neue Ausschreibung des Stadtbusses Traun beschlossen haben. Damit wird das Verkehrsangebot der Stadt Traun nicht nur erhalten, sondern erweitert“, so der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Die Laufzeit der Kraftfahrlinienkonzession für den Stadtbus Traun endet auf allen Linien mit 31. Dezember 2017. Ein Verfahrensstart für die zeitintensiven Ausschreibungsverfahren muss noch Anfang Oktober 2016 erfolgen, um die Aufrechterhaltung des Busbetriebes ohne Unterbrechungszeiträume zu gewährleisten. Die neue Ausschreibung umfasst eine sechsjährige Leistungsverlängerung des Stadtbusses Traun mit einer Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre. Die Kosten für die Bestellung liegen bei etwa 970.000 Euro. Die Kostenübernahme erfolgt durch die Stadt Traun mit zwei Drittel und dem Land mit einem Drittel der Aufwände.
Breite Zustimmung erntete das Konzept auch im oberösterreichischen Landtag. „Ich möchte mich bei der Stadt Traun für die gute Zusammenarbeit und die positive, gemeinsame Gestaltung des neuen Stadtbuskonzeptes bedanken. Zukünftig fahren die Busse im Halbstundentakt und werden als Zubringer zur neuen Straßenbahnlinie 4 nach Traun eingesetzt. Dadurch erwarten wir auch positive Netzeffekte“, so Landesrat Steinkellner abschließend.
EU-weite Ausschreibung für Stadtbus Traun
„Das Projekt wird nun EU-weit ausgeschrieben und ich hoffe, dass im letzten Quartal 2017 der neue City-Bus schon fährt. Das kann natürlich die Firma Welser sein, falls sich diese wieder bewirbt. Aber dem Gesetz nach muss diese Konzession europaweit ausgeschrieben werden. Somit kann also auch jedes andere Unternehmen teilnehmen“, informierte Bürgermeister Rudolf Scharinger. Zuvor war nur die Stadt Traun der Betreiber des Stadtbusses und hat diesen auch bezahlt. „Derzeit ist die Taktung noch nicht optimal, da die Busse noch nicht an die Straßenbahn angepasst sind“, merkt Scharinger kritisch an. Das soll künftig neu geregelt werden, um die Umstiegszeiten zur Bim möglichst gering zu halten.
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