
LINZ-LAND/STEYR. Wirtschaft, Forschung und Verkehr ziehen in Oberösterreich im Bereich „Autonomes Fahren“ an einem Strang. Wie berichtet, werden Gebiete in Oberösterreich mit dem Projekt „DigiTrans“ als „Reallabor“ für selbstfahrende Autos geprüft.
Der Schwerpunkt liegt bei dem Projekt „DigiTrans“ am Wirtschaftsverkehr. „Das ist naheliegend, da wir im Logistik-Bereich sehr stark sind“, sagt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Dass OÖ vom Bund den Zuschlag bekommen hat, liegt laut Forschungs-Landesrat Thomas Stelzer auch daran, „dass wir im Bereich Forschung auf diesem Sektor schon jetzt vorne mit dabei sind“. Denn das Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) arbeitet schon seit Mai 2016 maßgeblich an einem EU-Projekt im Bereich autonomes Fahren mit. Die Vision: Eine Welt voll hochautomatisierter und autonomer Systeme, welche mit höchster Bestimmtheit zuverlässig und sicher sind.
74 internationale Partner für DigiTrans
An dem Projekt arbeiten insgesamt 74 Partner aus Forschung und Industrie aus 15 verschiedenen EU- Staaten. Beim Projekt „DigiTrans“, das jetzt gestartet wird, beträgt das Projektvolumen 270.000 Euro (davon 200.000 Euro gefördert). Das Kernkonsortium bilden der Automobil-Cluster, die AIT – Austrian Institute of Technology GmbH, Logistikzentrum Steyr – FH OÖ und IESTA – Institut für innovative Energie- & Stoffaustauschsysteme. Nach einer virtuellen Simulation wird im gesicherten Bereich getestet: Am Ennshafen Kai 21 sowie am Flughafen werden gesicherte Testbereiche aufgebaut. Hier werden 2018 erste Versuche mit nachgestellten Logistik-Szenarien erfolgen. „Erst nach erfolgreichen Ergebnissen wird der öffentliche Verkehrsraum in unmittelbarer Nähe von definierten Betriebsgeländen mit einbezogen“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.