LEONDING. Rosenbauer hat im ersten Quartal 2025 deutlich bessere Zahlen vorgelegt als im Vorjahreszeitraum. Der Feuerwehr-Ausrüster aus Leonding steigerte seinen Umsatz um 16,8 Prozent auf 263,6 Millionen Euro. Wachstumstreiber war vor allem das Fahrzeuggeschäft, das um mehr als ein Viertel zulegte. Auch Ausrüstung und Service trugen zum Plus bei.

„Alle Vertriebsregionen konnten ihr Geschäftsvolumen ausweiten“, heißt es von Konzernseite – besonders kräftig in Asien-Pazifik sowie im Nahen Osten und Afrika. Trotz des traditionell schwachen Saisonstarts verdoppelte sich das operative Ergebnis (EBITDA) auf 16,7 Millionen Euro, das EBIT sprang auf 9 Millionen Euro. Unterm Strich stand erstmals seit Langem wieder ein leicht positives Periodenergebnis von 100.000 Euro.
Auch finanziell hat sich Rosenbauer neu aufgestellt: Eine Kapitalerhöhung im Februar brachte 119 Millionen Euro ein, wodurch die Eigenkapitalquote auf über 25 Prozent stieg und sich die Zinslast deutlich verringerte. Die Nettoverschuldung sank im Jahresvergleich um über 200 Millionen Euro.
Der Auftragseingang bleibt mit 358,7 Millionen Euro stabil auf hohem Niveau und liegt erneut über dem Quartalsumsatz. Der Auftragsbestand wuchs auf 2,34 Milliarden Euro – ein neuer Höchstwert. Trotz eines weiterhin leicht negativen operativen Cashflows erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr ein deutlich positives Ergebnis. Die Produktion sei gut ausgelastet, Lieferketten stabilisierten sich, heißt es. Auch die Branche insgesamt profitiere von hohen Auftragsbeständen und steigendem Investitionsbedarf in Sicherheit und Infrastruktur.
Mit einem erwarteten Jahresumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und einer Ziel-EBIT-Marge von über 6 Prozent blickt der Rosenbauer-Vorstand zuversichtlich nach vorne – trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten, steigender Zölle und knapper öffentlicher Budgets.
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