KEM-Exkursion zeigt: So geht nachhaltige Mobilität
LEONDING. Wie eine „Stadt der kurzen Wege“ funktionieren kann, zeigte sich Anfang Mai eindrucksvoll bei einer Exkursion der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Kürnbergwald nach Wiener Neudorf. Eingeladen waren Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeiter und Verkehrsplaner, um sich vor Ort ein Bild von nachhaltiger und aktiver Mobilität zu machen. Die Exkursion wurde in Kooperation mit dem Regionalmanagement OÖ organisiert.

Unter fachkundiger Führung von Bauamtsleiter Friedrich Hudribusch wurde der Ort zu Fuß erkundet – passend zum Thema. Im Fokus stand das durchdachte Fuß- und Radwegenetz der Marktgemeinde, das als durchlässig, sicher und komfortabel gilt. Gerade die konsequente bauliche Umsetzung wurde von den Teilnehmenden als besonders beeindruckend hervorgehoben: Breite Gehsteige, sichere Querungen, übersichtliche Radwege – Mobilität für alle Altersgruppen wird in Wiener Neudorf nicht nur versprochen, sondern sichtbar gelebt.
Bürgermeister Herbert Janschka schilderte die Entwicklung aus Sicht der Gemeinde. Der Umbau des Verkehrsraums sei ein langer Prozess gewesen, der nur mit einem übergeordneten Gesamtplan und politischer Ausdauer erfolgreich umzusetzen sei. Janschka betonte, es brauche Mut zur Veränderung – aber es lohne sich. Die Lebensqualität steigt deutlich, wenn der öffentliche Raum neu gedacht wird.
Für die Vertreter der KEM Kürnbergwald-Gemeinden war der Besuch ein wertvoller Blick in die Praxis. Die Erkenntnisse aus Wiener Neudorf sollen künftig in die eigene Verkehrsplanung einfließen. Denn eines wurde bei der Exkursion deutlich: Nachhaltige Mobilität ist machbar – wenn der Wille zur Veränderung vorhanden ist.
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