Theater des Kindes Linz verzaubert wieder das kleine Publikum
LINZ. Das Linzer Theater des Kindes ist zurück und in die Herbstsaison gestartet. Zauberhafte Geschichten über ungewöhnliche Freundschaften, große Abenteuer und vieles mehr warten auf kleine wie große Gäste. Drei Uraufführungen werden gefeiert.
Erwartungsgemäß fällt die Spielzeitbilanz 2019/20 coronabedingt nicht berauschend aus. 10.793 Besucher kamen zu 156 Vorstellungen, bevor das Theater geschlossen werden musste. Zum Vergleich: Die Saison davor waren es 23.762 Besucher bei 254 Vorstellungen.
„Wir konnten die Verluste mit der Kurzarbeit auffangen, wir konnten den gesamten Personalstand halten. Jetzt im Herbst schreiben wir jetzt schon Verluste – hier muss es eine Lösung geben. Wir fühlen uns aber nicht alleine gelassen von unseren Subventionsgebern“, so der Künstlerische Leiter Andreas Baumgartner.
Normalerweise finden bis zu 130 Kinder im Zuschauerraum Platz, mit den Corona-Regelungen sind es maximal 45. Dementsprechend würden die Einnahmen um die Hälfte zurückgehen.
Drei Uraufführungen: Schnecke, Wal, Momo und Donna Quichotta
Die erste Uraufführung der Saison ist das Stück „Die Schnecke und der Buckelwal“, zu sehen ab 16. Oktober. Das Stück für alle ab drei Jahren wurde vom Theater des Kindes-Team entwickelt, Thema: „Freundschaft muss nichts mit Größe und Stärke zu tun haben, es zählt alleine der Wille“, so Ausstatter Harald Bodingbauer.
Ebenfalls eine Uraufführung wird die bekannte Geschichte Momo. Henry Mason hat dafür nach dem Roman von Michael Ende eine eigene Fassung geschrieben. „Das Stück ist unseren Schauspielern auf den Leib geschrieben“, freut sich Bodingbauer. Ab 4. Dezember wird das Stück ab 7 Jahren gezeigt. Regie führt erstmals am Theater des Kindes Julia Ribbeck.
Auch Mädchen können Ritter! Die dritte Uraufführung ist dann ab 18. Juni 2021 zu sehen: „Donna Quichotta – Die Ritterin von der traurigen Gestalt“ (ab 6 Jahren). Das Stück von Holger Schober wird in Zusammenarbeit mit dem Theaterfestival Schäxpir auf die Bühne gebracht.
„Ein Schaf fürs Leben“
Premiere feiert zuvor das beleibte Stück „Ein Schaf fürs Leben“ in Linz, am 12. Februar. Die hinreißende und humorvolle Geschichte für alle ab fünf erzählt vom hungrigen Schaf und dem arglosen Schaf, die eine etwas andere Freundschaft entwickeln. Die Musik wurde von Axel Müller komponiert (“Sing meinen Song“).
Fünf Wiederaufnahmen
Zum Neuentdecken oder noch einmal erleben wiederaufgenommen werden in der neuen Saison die beliebten und erfolgreichen Stücke „Ein Freund für immer“, der Dauerbrenner „Frederick die Maus“, die fantastische „Molly Mondschein“, „In 80 Tagen um die Welt“ sowie „Orpheus“.
Neu im Ensemble
Auf der Bühne zu sehen sind kommende Saison wieder Simone Neumayr, Katharina Schraml, David Baldessari und neu: Thomas Bammer, jahrelanges Mitglied des Landestheater-Ensembles.
Vorstellungen zu anderen Zeiten
Am Wochenende werden Vorstellungen künftig am Freitag und Samstag um 16 Uhr gespielt, in Absprache mit dem Linzer Puppentheater, damit nicht mehrere Vorstellungen gleichzeitig stattfinden. Der Mindestabstand ist gewährleistet, Wartezonen für einzelne Gruppen sind eingerichtet.
Bei Schulvorstellungen sind maximal zwei Klassen mit dabei, es sei garantiert, dass sie die Klassen niemals näher als fünf Meter kommen.
„Wir wollen vermitteln: Wir ergreifen alle Sicherheitsvorkehrungen, wenn die Leute kommen, sollen sie das auch genießen können – und dafür tun wir alles.“ Jedenfalls sei man optimistisch und hofft, mit den tollen Produktionen die neue Saison durchspielen zu können.
Termine und Karten: www.theater-des-kindes.at
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