Coders.Bay: Mehr Raum für Programmierausbildung (Update: 26.09)
LINZ. Der Programmier-Schule Coders.bay stehen mit der Umsiedlung ins Haus Havanna der Tabakfabrik jetzt 1.000 Quadratmeter zur Verfügung, um praxisnahe IT-Ausbildungen anzubieten. Am Montag, 26. September feiert die Coders.Bay ihre Neueröffnung.
Coders.Bay hat sich zum Ziel gemacht, die IT-Kräfte von morgen auszubilden. Die Coding-Schule bietet Erwachsenen einen niederschwelligen Zugang, um das Programmieren zu erlernen. Ab 14 Uhr findet am 26. September das Re-Opening im Haus Havanna in der Tabakfabrik statt. Seit Februar 2019 bietet Coders.Bay praxisnahe Ausbildungen für die IT-Fachkräfte der Zukunft an und geht dabei auf die Bereiche Coding, Netzwerktechnik und das Programm SAP ein. Das Pilotprojekt hat sich mittlerweile zu einem Dauerprogramm entwickelt, die 100 Ausbidungsplätze sind voll besetzt. Das Angebot reicht von Anfänger- bis zu Profilehrgängen, auch Arbeitssuchende können den Kurs besuchen.
Praxisnahe „Lebensschule“
Die Kooperation des Berufsförderungsinstitutes OÖ mit der Cap.Future GmbH sei eine Antwort auf die Herausforderungen des akuten IT-Fachkräftemangels. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Bezug zur Praxis. Neben der fachspezifischen Ausbildung versteht sich Coders.Bay auch als „Lebensschule“. Die individuelle Beratung der Teilnehmenden sowie die angehenden Coder untereinander zu vernetzen, steht genauso im Fokus. Nachdem das Coders.Bay zuvor im Haus Smart, der Grand Garage in der Tabakfabrik untergebracht war, steht der Umzug ins Haus Havanna bevor: die 1.000 Quadratmeter verdoppeln den Aktionsraum der Programmierschule.
Quereinsteiger und Jugendliche
Die Initiatoren möchten die Ausbildung und somit auch das IT-Berufsfeld vor allem für Quereinsteiger zugänglich machen, die bereits Fachwissen aus anderen Gebieten mitbringen, das sich mit der Coder-Ausbildung im Berufsleben vereinen lässt. Bei Jugendliche, die bei der Berufswahl noch orientierungslos sind, solle so bald wie möglich angedockt werden. Potentialanalysen in Mittelschulen und AHS-Oberstufen würden Rücksicht auf mögliche IT-Begabung und das persönliche Interesse von Jugendlichen nehmen, so Landesrat Markus Achleitner.
Teilnahme
Um am Kurs teilzunehmen, sind IT-Kenntnisse wünschenswert, aber keine Voraussetzung. Die 30 Mitarbeitenden von Coders.Bay, Erfahrene aus der Praxis, führen in praxisbezogenen Kurseinheiten in den IT-Bereich ein. Bei zweiwöchigen Praktika können die Absolventen im Anschluss mögliche Arbeitsgeber in der IT-Branche kennenlernen. „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und wir fördern die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmer, die dann mit unserer Unterstützung dem Wirtschaftsstandort Oberösterreich als zusätzliche Fachkraft im Bereich der IT zur Verfügung stehen. Dass dieser Ansatz richtig ist, beweisen mehr als 400 Codrers.Bay-Absolventen. Und jeden Tag werden es mehr“, betont Wolfgang Kurz, Leiter der Coders.Bay. 5 Monate dauert die Ausbildung im Coding, in 4 Monaten ist man Netzwerktechniker.
Fachkräftemangel kompensieren
Die Ausbildung von Coders.Bay soll den Wirtschaftsstandort OÖ stärken und gleichzeitig Menschen ausbilden und sie in den Arbeitsmarkt integrieren – dort, wo sie benötigt werden. Der IT-Fachkräftemangel stehe einer flächendeckenden digitalen Transformation im Weg, mehr Fachkräfte wirken dem Problem entgegen. Und das Angebot wächst: Die CAP.future GmbH startet in Kooperation mit der Coders.Bay im September 2022 eine neue CAP.-Ausbildung. Im ersten Stock des Hauses Havanna lernen junge Menschen alles über Cyber Security. „Security-Experten wachsen nicht an der FH“, meint Nikolaus Dürk, Geschäftsführer des IT-Unternehmens X-Net Service. Ausbildungen wie Coders.Bay schließen eine Lücke am Arbeitsmarkt und sichern die Fachkräfte von morgen.
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