Aschermittwoch - Söder grenzt sich klar von AfD ab und fordert Einheit der Union
PASSAU. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schoss sich beim 68. Politischen Aschermittwoch vor allem auf Grüne und AfD ein. Der CDU will Söder keine Ratschläge erteilen, stellt aber klar, dass eine Entscheidung über einen Kanzlerkandidaten nur gemeinsam von CSU und CDU getroffen werden kann.
Die Dreiländerhalle in Passau war auch dieses Jahr mit rund 6.000 Zusehern gefüllt. Höhepunkt war die Rede von Ministerpräsident Markus Söder.
Söder bezeichnet Höcke als Nazi
Söder nutzte seinen Auftritt für eine klare Abgrenzung zur AfD. Dabei attackierte er besonders Flügel-Vorsitzenden Björn Höcke, den man gerichtlich bestätigt als Nazi bezeichnen dürfe, weil dieser einer sei. „Für mich ist klar: Es darf kein demokratischer Politiker in Deutschland von AfD-Gnaden in ein Amt gewählt werden“, so Söder.
Grüne Mottenkiste
Bezug nehmend auf die Schwarz-Grünen Regierung in Österreich betonte Söder Unterschiede zwischen Wien und Berlin und warnte davor von Schwarz-Grün zu träumen und dann mit Rot-Rot-Grün aufzuwachen. Er warnte vor einem grünen Sozialismus und Ideen aus einer grünen Mottenkiste aus den 1980ern. Den Bundesvorsitzenden Robert Habeck bezeichnete Söder als Käpt´n Iglo der Grünen. Wenn Habeck einmal gesagt habe, er fände Vaterlandsliebe zum Kotzen, so könne er nur sagen, wer sein Land nicht liebe, der könne es auch nicht führen.
Keine Ratschläge für CDU
Angesichts der derzeitigen Obmanndebatte in der CDU wollte Söder der Schwesterpartei keine Ratschläge erteilen. Es sei aber gut, die Debatte nun möglichst kurz zu halten. Söder betonte die Bedeutung der Einigkeit der Unionsparteien.
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