LR Achleitner: "Kurzarbeits-Verlängerung wichtiger Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung in OÖ"
OÖ/LINZ. Fast 73.000 Menschen in rund 8.000 Betrieben sind laut Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner in Oberösterreich aktuell in Kurzarbeit. Deren erneute Verlängerung bis Ende Juni sei gerade aus oberösterreichischer Sicht zu begrüßen. „Die neue Phase 4 ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung in Oberösterreich“, so Achleitner. Danach solle es aber eine schrittweise Rückkehr zum Regelbetrieb geben, sofern es die Gesundheitslage zulasse.
Arbeitsminister Martin Kocher hat die Verlängerung der Kurzarbeit bekannt gegeben. Die Phase 4 soll von 1. April bis 30. Juni wirksam sein. Die Arbeitszeit kann im Normalfall auf 30 Prozent reduziert werden; in Branchen, die wegen des behördlich angeordneten Lockdowns geschlossen halten müssen, ist auch eine Verkürzung auf 0 Prozent möglich. Die Einkommens-Nettoersatzrate von 80 bis 90 Prozent, je nach Normalverdienst, bleibt gleich.
„Ich bin seit seinem Amtsantritt mit dem neuen Arbeitsminister Kocher in enger Abstimmung: Wir sind uns darüber einig, dass es die Kurzarbeit braucht, solange es derart drastische Auswirkungen auf die Unternehmen aufgrund der Corona-Beschränkungen gibt. Wichtig ist es aus unserer Sicht aber auch, dass es nach Ende Juni einen schrittweisen Ausstieg aus der Kurzarbeit und die Rückkehr zu Normalarbeitszeiten gibt, wenn es die Infektionszahlen zulassen“, unterstreicht Achleitner. „Oberösterreich ist auch deshalb bisher besser durch die Krise am Arbeitsmarkt gekommen, weil erfreulicherweise viele Unternehmen in unserem Bundesland die Kurzarbeit genutzt haben und nutzen, anstatt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kündigen. Seit Beginn der Corona-Krise sind bereits fast 1,2 Milliarden Euro an Kurzarbeitsbeihilfen nach Oberösterreich geflossen.“
Für Achleitner ist „Krisenzeit Qualifizierungszeit“, weshalb die Kurzarbeit gezielt für Weiterbildung genutzt werden sollt. „Betriebe bekommen 60 Prozent der Weiterbildungskosten vom AMS zurückerstattet, wenn sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während der Kurzarbeit Qualifizierungen ermöglichen“, betont der Wirtschafts-Landesrat.
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