Unwetter zieht weiter: Wetterwarnungen in Italien
ITALIEN. Nach den verheerenden Überschwemmungen in Zentraleuropa erreicht das Unwetter nun Italien. Große Teile des Landes stehen unter Warnungen, da heftiger Regen, starke Winde und Überflutungen erwartet werden. Besonders betroffen sind Regionen von der Küste Emilia-Romagnas im Norden bis in den tiefen Süden des Landes.
In der zentralitalienischen Stadt Pescara wurden bereits erste Überschwemmungen verzeichnet. Italienische Wetterdienste haben für fast das gesamte Land Alarmstufen ausgerufen. Behörden und Rettungskräfte bereiten sich auf weitere schwere Regenfälle vor, die in den nächsten Tagen auf die Regionen zukommen.
21 Tote durch Unwetter
Das Unwetter hat in dieser Woche bereits in mehreren Ländern Zentraleuropas massive Schäden angerichtet. Besonders stark betroffen waren Polen, die Tschechische Republik, Rumänien und Österreich. Medienberichten zufolge sind mindestens 21 Menschen bisher durch die extremen Wetterbedingungen ums Leben gekommen. Auch in Kroatien, Ungarn und der Slowakei wird vor steigenden Wasserständen gewarnt.
Sturm Boris sorgt für Chaos
Der Sturm, der für die Überschwemmungen verantwortlich ist, wurde als „Boris“ bezeichnet. Er brachte über das Wochenende enorme Mengen an Regen und Schnee in verschiedene Regionen Europas. In Polen und der Tschechischen Republik sind tausende Menschen evakuiert worden, darunter allein 40.000 Menschen aus der polnischen Stadt Nysa. Auch dort kämpfen Rettungskräfte weiterhin mit den Folgen des Hochwassers.
Schwere Regenfälle in Italien erwartet
In Italien wurden für fast 50 Regionen Warnungen ausgegeben. Neben Überschwemmungen könnten auch Erdrutsche eine Gefahr darstellen. Meteorologen rechnen damit, dass in manchen Regionen Italiens in den kommenden Tagen so viel Regen fallen könnte wie sonst in ein bis zwei Monaten. Besonders gefährdet sind die Regionen Emilia-Romagna und Marken, die schon jetzt von heftigen Niederschlägen betroffen sind.
Europa bereitet sich auf weitere Schäden vor
Während das Unwetter nach Italien zieht, bleibt die Lage in vielen anderen europäischen Ländern weiterhin kritisch. In der Tschechischen Republik und Polen kämpfen die Menschen mit den schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. In Österreich wurde die Schifffahrt auf der Donau vorübergehend eingestellt, und auch in Ungarn und Kroatien werden Schutzmaßnahmen verstärkt. Extreme Wetterereignisse wie diese nehmen in Europa und weltweit zu. Klimaforscher warnen seit langem davor, dass steigende Temperaturen zu häufigeren und intensiveren Regenfällen führen könnten.
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