Hommage an Trucker: Band Sergeant Steel veröffentlicht neues Album
LINZ. Die oberösterreichische Hardrock-Band Sergeant Steel hat ihr viertes Studioalbum veröffentlicht. „Truck Tales“ ist laut Aussage der Band eine Hommage an Trucker und wurde von den Erlebnissen der Mitglieder in Amerika inspiriert.
Fünf Jahre nach dem letzten Album meldet sich die oberösterreichische Band Sergeant Steel mit einem neuen Werk zurück. „Truck Tales“ wurde bereits im Vorjahr fertiggestellt, aber Anfang 2021 veröffentlicht. „Wie so ziemlich bei jeder Band auf diesem Planeten hat auch uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die ursprünglichen Pläne zur Veröffentlichung des neuen Albums mussten wir beiseitelegen“, erklärt Sänger Phil Vanderkill.
„Viel Liebe zum Detail“
Geklappt habe hingegen noch die Reise in die USA, um mit Michael Wagener (Produzent von Metallica, Ozzy Osbourne und anderen Künstlern) zusammenzuarbeiten. „Truck Tales ist eine Hommage an alle Trucker und die, die es noch werden möchten. Trucker-Klischees und das Leben „on the road“, gerade in Amerikas Südstaaten, und die viel gepriesenen „Simple Men“ haben uns schon immer fasziniert. Wir haben dafür einen Soundtrack produziert. Musikalisch sind wir uns treu geblieben: Guter, alter, klassischer Hard Rock mit viel Liebe zum Detail und vor allem sehr abwechslungsreich“, verrät Jack Power von Sergeant Steel. Musikalisch sei die Band in den 70er-Jahren verwurzelt, so hätten sie etwa Queen und Aerosmith geprägt. „Aber auch andere Künstler, mit denen man uns nicht in Verbindung bringen würde, haben uns geprägt: Unser Sänger ist vom Ausdruckstanz von Yung Hurn total angetan, unser zweiter Gitarrist liebt die EAV und ich lasse mich gerne von Helge Schneider inspirieren“, ergänzt Jack Power. Die Band liebe es stundenlang an Songs zu tüfteln, Neues auszuprobieren und zu experimentieren. Studioarbeit sei für sie immer etwas Besonderes.
„Mit Onlinekonzerten haben wir keine Freude“
Selbiges gelte auch für Auftritte, die derzeit nicht möglich sind. Um zu wissen, ob ohne Auftritte überhaupt ausreichend Notiz von ihnen genommen werde, hat Sergeant Steel im Herbst 2020 den Song „Fight Fire With Fire“ als Vorab-Single herausgebracht. Erfreulicherweise hat das geklappt und „Truck Tales“ wurde nachgelegt. Von virtuellen Konzerten sehen sie aber ab. „Mit Onlinekonzerten haben wir keine Freude, weil da können wir auch gleich einen Kegelclub gründen. Das wichtigste bei einem Konzert ist die Interaktion mit dem Publikum. Das ist ja der Grund, warum wir überhaupt auf der Bühne stehen. Das geht nicht via Web“, meint Jack Power. Stattdessen werden lieber andere Pläne verfolgt wie die Arbeit an neuen Songs. Bis zum Jahr 2065 würde Plan B noch reichen, aber man sei guter Dinge, schmunzelt Jack Power.
Sergeant Steel wurden 2007 in Oberösterreich gegründet. Die Band kann heute auf vier weltweite Alben, die offizielle Vereinshymne der Erstliga-Eishockeymannschaft EHC Black Wings Linz sowie auf viele Auftritte (u.a. Burg Clam, Konzertabend in Wien) zurückblicken.
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