Austrian Beer Challenge 2024: Das sind die besten Brauereien des Landes
OÖ/LINZ. Die Bier-Staatsmeister 2024 in 20 Kategorien sind gekürt, in der Linzer Brauerei in der Tabakfabrik Linz ist die feierliche Preisverleihung der Austrian Beer Challenge 2024 über die Bühne gegangen. Bei der Preisverleihung hatten die Besucher auch die Möglichkeit, sich durch die preisgekrönten Biere durchzukosten. Brauerei des Jahres ist die Brauerei Hofstetten aus St. Martin im Mühlkreis.
Zum 20. Mal ging die Staatsmeisterschaft der gewerblichen Brauereien und Hobbybrauer in Österreich dieses Jahr über die Bühne, organisiert vom Verein BierIG, Interessengemeinschaft der Bierkonsumenten. Die Austrian Beer Challenge ist Österreichs erste und einzige Bier-Staatsmeisterschaft und der Maßstab für heimische Bierqualität.
Neuer Eiereichrekord
Am 1. und 2. Juni wurden die eingereichten Biere von einer 100-köpfigen Fachjury bestehend aus (Diplom-)Biersommeliers, Beerkeepern, Braumeistern und erfahrenen Brauern verkostet und bewertet. 176 Brauereien nahmen mit insgesamt 716 Bieren an der Verkostung teil - neuer Teilnahmerekord.
„Erstmals können wir Brauereien aus jedem Bundesland auszeichnen. Das zeugt einerseits von einer flächendeckend hohen Bierqualität im ganzen Land, andererseits auch von der großen Akzeptanz der Austrian Beer Challenge als erste und einzige Staatsmeisterschaft der Brauereien. Mit 716 eingereichten Bieren ist es zudem die Erfolgreichste in den über 20 Jahren ihres Bestehens,“ zieht Langzeit-ABC-Organisationsleiter Jörg Prähauser erfreuliche Bilanz.
Nun wurden die Sieger feierlich ausgezeichnet, in 20 Kategorien, jeweils in der Sparte „Gewerblich“ und der Sparte „Hobby“.
Brauerei Hofstetten ist „Brauerei des Jahres 2024“
Mit insgesamt zwei Staatsmeistertiteln und zwei Silbermedaillen darf sich die Brauerei Hofstetten aus St. Martin im Mühlkreis, Bezirk Rohrbach, „Brauerei des Jahres 2024“ nennen. Eigentümer und Braumeister Peter Krammer ließ sich durch seinen Sohn und Brauer in sechster Generation Erik Krammer dabei vertreten, die Urkunde des Titels im Rahmen der ABC Biergala im Hörsaal der Linzer Brauerei entgegenzunehmen.
Den Titel „Bier des Jahres“ holte sich der Steirer Florian Javernik, der erst heuer ins Brauereigewerbe eingestiegen ist, nachdem er zuvor sieben Jahre lang als Hobbybrauer bei der ABC Erfolge verbuchen konnte. Sein „Flos Black“, ein dunkles Lager, wurde zum „Best of Show“ gekürt.
Oberösterreichische Biere dominierten
In Summe konnten bei den Staatsmeisterschaften Biere von gewerblichen Brauereien aus Oberösterreich am meisten punkten. Sechs Staatsmeistertitel und 19 Stockerlplätze gingen nach Oberösterreich. Nach Oberösterreich rangieren in der Gesamtwertung Niederösterreich und Wien.
Staatsmeistertitel holten sich neben der Brauerei Hofstetten die oö. Brauereien Braucommune Freistadt, die Bierschmiede in Steinbach am Attersee, die Brauerei Jos. Baumgartner (Schärding) und die Brauerei Pachinger Marianne/Pfeiffi’s Bräu aus Ampflwang (Bezirk Vöcklabruck).
Hobbybrauer des Jahres aus Vorarlberg
„Es ist fantastisch, wie das Niveau bei den Hobbybrauern gestiegen ist“, freut sich BierIG-Chef Harry Mittermaier bei der Preisverleihung.
Den Titel „Hobbybrauer des Jahres“ holte sich die Privatbrauerei Kremmel aus Lustenau in Vorarlberg (sechs Stockerlplätze, drei Staatsmeistertitel). Ihr Staatsmeisterbier LEO, ebenfalls ein dunkles Lager, wurde in der Blindverkostung auch zum „Best of Show“ unter den Hobbybrauereien gewählt.
Bei den Hobbybrauern aus Oberösterreich besonders hervorgetan haben sich Brautastic – Michaeli Bräu aus Leonding, Ale-X Craft Bier Eferding und das Wastl-Irgl Bräu aus Mondsee.
Auch Community Award wurde verliehen
Nicht nur eine Expertenjury, auch Bierliebhaber aus ganz Österreich konnten bewerten, in Kooperation mit der Beer Tasting App wurde der Community Award vergeben. Rund 4.000 Tester nahmen teil. Als Sieger ging das Stiegl Goldbräu hervor. Danach reihten sich Geigenseer Edelsud Helles und Zipfer Urtyp unter die Publikumsfavoriten.
Das sind die Staatsmeister aller 20 Kategorien
Gewerbliche Brauereien
- Alkoholfreie Biere: Biermanufaktur Loncium GmbH „Freepa“ (Kärnten); Platz drei geht an die Stiftsbrauerei Schlägl (Bezirk Rohrbach) für „Unbeschwert“.
- Amerikanische Ales: Leopoldauer Brauhandwerk „Leopoldauer Goldgräber“ (Wien)
- Belgische Ales: Ottakringer Brauerei, „Ottakringer Brauwerk Sunbeam“ (Wien)
- Bockbiere untergärig: Brauerei Hofstetten Krammer GmbH & CO KG – „Conrad Seidl Bierguide 25 Jahre“, St. Martin im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach); der dritte Platz ging an die Privatbrauerei Vitzthum (Helpfau-Uttendorf, Bezirk Brauau) für „Uttendorf Bock“
- Classic Style IPAs: Flos Finest, American IPA (Steiermark)
- Europäische Ales (britisch, deutsch): Ottakringer Brauerei „Ottakringer Brauwerk High Five“ (Wien)
- Export- und Festbiere: Braucommune Freistadt für das „Freistädter Ratsherrn Premium“; Platz zwei geht an die Brauerei Baumgartner, Schärding für „Baumgartner Export“
- Fruchtbiere: Brewery52 GmbH, Cherry Sour (Niederösterreich); Platz drei holt „Schetti’s Braumanufaktur“ aus Sandl, Bezirk Freistadt für das „Eno-Bier“.
- Holzfassgereifte Biere: Brauerei Hoffstetten Krammer GmbH & CO KG, St. Martin im Mühlreis, für „G’froren’s Portwein“, ebenso Platz zwei für „Glenmorary Granitbock“
- Keller bzw. Zwicklbiere: Hofbräu Kaltenhausen für „Hofbräu Kaltenhausen – Keller“ (Salzburg), Platz drei geht an die Privatbrauerei Wurmhöringer, Altheim (Bezirk Braunau), für „Wurmhöringer Kellertrübes“
- Kreativbiere (Gewürz, Gemüse): bierix „zirbAle #1“ (Kärnten)
- Kreativbiere (Sauer, Rauch, alternative Extraktquellen): Bierschmiede, Steinbach am Attersee für „Rauchbier Bamberger Art“
- Lagerbiere Dunkel: Flos Finest für „Finest Black“ (Steiermark); Platz zwei geht an die Braucommune Freistadt für „Freistädter Pegasus“
- Leichte Lagerbiere und Münchner Helle: Brauerei Jos. Baumgartner GmbH, Schärding, für „Kapsreiter Landbier hell“; Platz drei geht an die Braucommune Freistadt für „Freistädter Lager“
- Modern Style IPAs: Biermanufaktur Loncium GmbH für „Juicy NEIPA“ (Kärnten)
- Österreichisches Märzen: Brauerei Frastanz eGen, für „frastanzer s’klenne“ (Vorarlberg), Platz drei geht an die Braucommune Freistadt für „Freistädter Märzen“
- Pils: Brauerei Pachinger Marianne, Pfeiffi´s Bräu, Ampflwang (Bezirk Vöcklabruck) für „Pfeiffi´s Pils“; Platz zwei geht an die Brauerei Hofstetten für ihr Pils
- Stouts und Porter: Brauerei Gusswerk GmbH/Gusswerk für „Bio-Schwarze Kuh“ (Salzburg); Platz zwei geht an die Bierschmiede, Steinbach am Attersee für „Hammer“; Platz drei an die Brauerei Pachinger Marianne, Pfeiffi’s Bräu (Ampflwang), für „Pfeiffi’s Porter“
- Weizen- und Roggenbiere, Weizenböcke: Kurv`nbräu Nestler für „BIO WEIZEN HELL“ (Niederösterreich); Platz drei geht an die Brauerei Jos. Baumgartner (Schärding) für „Baumgartner WEISSE hell“
- Wiener Lager: Rodauner Biermanufaktur, für „Rodauner Strizzi“ (Wien)
Hobbybrauereien
- Alkoholfreie Biere: Brautastic – Michaeli Bräu, Leonding (Bezirk Linz-Land) für „Leondinger Unendlich Sour Himbeere alkoholfrei“
- Amerikanische Ales: Pit & Pendulum Brewing für „Avantgarde“ (Wien)
- Belgische Ales: Asturis „Surtur“ (Niederösterreich); Platz drei für Brautastic – Michaeli Bräu, Leonding, für „MichaAle“
- Bockbiere untergärig: Privatbrauerei Kremmel für „Päminator“ (Vorarlberg)
- Classic Style IPAs: Wanted-Bräu für „Classic IPA“ (Wien); Platz drei geht an die Ale-X Craft Bier Eferding für „Session India Pale Ale“
- Europäische Ales (britisch, deutsch): Wastl Bräu für „Tagwerker“ (Niederösterreich)
- Export- und Festbiere: Birdie Beer für „Holey Helles“ (Wien); Platz zwei geht an den oö. Buchkirchner Hopfenbau und Bierbrauverein für „K50“, Platz drei an Wastl-Irgl Bräu (Mondsee) für „DM Export“
- Fruchtbiere: Collabbrew Jörg’s Brauerei & Brautastic, Leonding, für „Leondinger unendlich Sour – Himbeere“, Platz zwei geht an Gferether Sudhaus für „HimbIng“
- Holzfassgereifte Biere: Bräu Double für „Oaked Red&Sour“ (Salzburg), Platz zwei holt Brautastic – Michaeli Bräu, Leonding, für „Duodeviginti Bourbon“
- Keller bzw. Zwicklbiere: Ale-X Craft Bier Eferding für „Eferdinger Zwickl“, Platz drei geht an Kremstal-Bräu (Kremsmünster) für „Bayrisch hell“
- Kreativbiere (Gewürz, Gemüse): Pauls für „Grandiose Gretel“ (Niederösterreich), Platz zwei für Brautastic – Michaeli Bräu (Leonding) für „Schwarze Perle Vanilla Style“
- Kreativbiere (Sauer, Rauch, alternative Extraktquellen): Pauls für „Smoked Honey Power“ (Niederösterreich)
- Lagerbiere Dunkel: Privatbrauerei Kremmel für „Leo“ (Vorarlberg)
- Leichte Lagerbiere und Münchner Helle: Privatbrauerei Kremmel für „Baron zu Oberfeld“ (Vorarlberg), Platz zwei geht an Wastl-Irgl Bräu (Mondsee) für „Saphirschluck“
- Modern Style IPAs: Meidlinger Mythos für „Trüb & Saftig III – Die Legende“ (Steiermark), Platz drei geht an „GrizzlyBeer“ für „FruitBomb“ (Oberösterreich)
- Österreichisches Märzen: Wastl-Irgl Bräu (Mondsee) für „Ö – Märzen“, Platz zwei für Kremstal-Bräu (Kremsmünster) für „Burgholzer Märzen“, Platz drei für Starlinger Hobbybrauerei (Auberg) für „Starlinger Premium“
- Pils: Leondinger Braukunst für „Citra Pils“
- Stouts und Porter: Pfänder Bräu für „Lexi“ (Vorarlberg)
- Weizen- und Roggenbiere, Weizenböcke: Schinkens für „Wurstelprinz“ (Niederösterreich), Platz zwei für „Kremstal-Bräu“ (Kremsmünster) für „Kloster-Weisse“
- Wiener Lager: FH Campus Wien – Scientific Brewhouse für „Wiener Lager“
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