Neos Oberösterreich zu Corona-Pandemie: "Man hat nie mit Kindern und Jugendlichen gesprochen"
OÖ. Die Corona-Pandemie geht mittlerweile seit rund zwei Jahren und wenn es nach den Neos Oberösterreich geht, dann wird hierbei viel zu wenig auf die Kinder und Jugendlichen geschaut. Deswegen fordern sie in den Bereichen mentale Gesundheit, Bildung und Partizipation die Landesregierung auf, schnell zu reagieren.
„Die Jugendlichen haben vom Gesundheitsminister gehört 'reißts eich zam'“ das sei „eine Zumutung“, man verlange von den Kindern und Jugendlichen zu viel ab, so Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer. Deswegen lautet seine Forderung: „Ich fordere, dass wir 2022 als 'das Jahr der Jugend' machen.“ Junos-Landesvorsitzender Stefan Burgstaller, selbst Student, sagt hierzu: „Wir sind in einer Lebensphase, wo wir gerade durchstarten wollen im Leben“ und weiter: „Das gemeinsame Lernen und das gemeinsame Erfolge Feiern, das fehlt einfach.“ Er macht dabei auch aufmerksam, dass Depressionen in dieser Generation immer häufiger auftreten und es derzeit schwierig sei, Hilfe zu bekommen. Es brauche ein „Konzept um gehört zu werden“, sind sich beide einig.
Mentale Gesundheit, Bildung, Partizipation
Bei den drei Säulen, so Felix Eypeltauer, mentale Gesundheit, Bildung und Partizipation, sehe er dringend Handlungsbedarf. Es müssen schnell die Folgen der Pandemie abgefedert werden bei den Kindern und Jugendlichen. Zum Einen gehe es im Bereich der mentalen Gesundheit darum, mehr Schulpsychologen einzusetzen und generell diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es kann nicht sein, so Eypeltauer, dass mentale Gesundheit in der Schule nur dann einen Platz findet, wenn die Lehrkraft in diesem Bereich engagiert genug ist.
Im Bereich der Bildung fordert Eypeltauer einen 1,5-Millionen-Euro-“Nachhilfetopf“ für Maturanten. Das Thema Bildung und der Bildungsfortschritt habe in Zeiten der Corona-Pandemie gelitten. Man will den Maturanten helfen einen guten Abschluss zu bekommen.
Um die Kinder und Jugendlichen mehr in die Politik zu integrieren, will man einen „Politikbriefkasten“ online auf der Seite des Landes Oberösterreich und am Landhaus anbringen, um so den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, anonym Vorschläge einzubringen. Die Vorschläge, sofern man da die Einwilligung der Kinder und Jugendlichen bekommt, will man dann einmal im Jahr veröffentlichen. So sei man gezwungen, sich mehr mit den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen auseinanderzusetzen.
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