Leserbrief: In St. Georgen an der Gusen haben die Lautsprecher das Sagen!
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Ein Leserbrief erreichte uns von Christl Niedermayr aus St. Georgen an der Gusen. Die Bewohnerin beschwert sich darin über den ständigen Lärm rund um den Aktivpark 4222.
Unter vielen Gemeindebürgern hat sich bereits der Slogan: St. Georgen – Lust auf Leben, gewandelt zu St. Georgen – Lust auf Lärm! Das ist bedingt durch das verstärkte Lärmaufkommen seit Bestand des Aktivparks im Zentrum St. Georgens (wo ist da die Planungsverantwortung?). Da gibt es nun immer mehr und mehr Veranstaltungen mit immer lauterer Musikbeschallung und Lautsprecherdurchsagen und Werbebotschaften. Häufig gibt es auch Veranstaltungen mit lauten stampfenden Beats, die durch Fenster und Mauern in unsere Wohnungen eindringen, und wogegen auch Oropax nicht helfen. Die Veranstaltungen sind vor allem in den Sommermonaten ständig an der Tagesordnung. Einige dauern ganze oder sogar mehrere Tage, und viele dauern bis tief in die Nacht. Oft graut schon der Morgen, wenn sich endlich die letzten lärmenden Gäste nach Hause begeben. An gemütliches Sitzen im Freien, oder einen geruhsamen Schlaf ist da nicht mehr zu denken. Doch lärmgeplagt sind nicht nur die Anrainer des Aktivparks. Auch der Gusenspielplatz hat sich des Nachts zu einem regelrechten Krawallort entwickelt, seit ihn Jugendliche nächtelang mit lauter Musik und Mopedlärm beschallen.
Beschwerden stoßen auf taube Ohren
Die Aufzählung von Nachbarschaften, die in St. Georgen an der Gusen unter Lärm leiden, ließe sich noch um einiges verlängern. Jahrelang getätigte Beschwerden bei Veranstaltern, Gemeinde und Bürgermeister (der darf das alles erlauben!), sind auf taube Ohren gestoßen. Aus Gesprächen mit Nachbarn und Betroffenen weiß ich, dass auch viele andere unter dem Lärm leiden. Viele scheuen aber davor zurück etwas zu sagen, will man doch nicht als Querulant dastehen, oder es sich mit dem Bürgermeister verscherzen. Wer kann, verlässt vor besonders „gefürchteten“ Veranstaltungen, Haus und Wohnung und sucht sich außerhalb St. Georgens einen ruhigeren Ort. Aber das kann doch auf Dauer keine Lösung sein! Zu viel Lärm macht uns krank! Das weiß doch mittlerweile jedes Kind. Ich und einige andere Nachbarn haben uns nun zusammengetan, um uns gemeinsam zu überlegen, was wir tun können, um unsere missliche Lage zu verbessern.Sehr gerne möchte ich auch andere Betroffene zum Gedankenaustausch einladen. Interessierte melden sich bitte unter der E-Mail-Adresse lustauflaermschutz4222@gmx.at. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam etwas bewirken können.
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