Rieder Autorin lässt Chefinspektor wieder im Mühlviertel ermitteln
RIED IN DER RIEDMARK/FREISTADT. Die Popcorn stehen bereit, das Handy ist auf lautlos - das sind die besten Voraussetzungen für einen spannenden Krimiabend. Denn Eva Reichl lässt Oskar Stern in ihrem neuen Roman „Mühlviertler Grab“ wieder ermitteln.
Tips: Welchen Fall erwartet Oskar Stern im dritten Teil?
Reichl: Diesmal muss Chefinspektor Oskar Stern zwei Mordfälle aufklären. Beide Opfer werden auf einem Grab am St. Oswalder Friedhof aufgefunden, der eine ist ein Politiker der rechten örtlichen Partei, der andere ein Landwirt, der die Tiere am Hof seiner Eltern quält. Es stellt sich heraus, dass in Österreich die Auflockerung des Tierschutzgesetztes geplant ist und dass der tote Politiker die Arbeitsgruppe, die sich mit der Ausarbeitung des Gesetzes beschäftigt, hätte leiten sollen. Aber warum wurden die Mordopfer ausgerechnet auf dem Grab von Paula Eckinger abgelegt, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam, bei dem der andere Lenker des Fahrzeuges Fahrerflucht begangen hat? Das ist nur eine Frage, die Stern mit seinem Team klären muss.
Tips: Die Schauplätze sind St. Oswald, Freistadt und Linz. Warum genau diese Orte?
Reichl: Bei der Überlegung meiner Schauplätze hat eine Freundin gemeint, dass sie es toll fände, wenn einer meiner Krimis in ihrem Heimatort St. Oswald spielen würde. Ich bin dann hingefahren und habe mir den Ort genauer angesehen, um herauszufinden, ob er sich für meinen geplanten Plot eignen würde. Und das war der Fall. Nach Kaffee und Kuchen bei ihren Eltern stand es dann für mich fest, dass sich die St. Oswalder einen eigenen Krimi verdient haben und ich meinen Chefinspektor dort zu Tatorten schicke.
Tips: Arbeiten Sie bereits am vierten Fall für Oskar Stern?
Reichl: Der vierte Teil ist schon fertig geschrieben und spielt auf der Burgruine Reichenstein. Er wird voraussichtlich im Juli 2021 erscheinen. Und auch der fünfte Teil ist gerade im Entstehen. Da wird Oskar Stern nach Bad Kreuzen gerufen, um einen Mordfall aufzuklären.
Tips: Gibt es noch weitere Projekte, auf die sich Ihre Leser freuen dürfen?
Reichl: Ja, parallel habe ich begonnen, einen Thriller zu schreiben. Er spielt zwar auch im Mühlviertel, aber das ist in diesem Fall eher Nebensache. Ob daraus eine Serie wird, kann ich noch nicht sagen, obwohl ich es mir schon vorstellen kann.
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