KLAM/WELS. Vor mehr als 300 Gästen wurde im Minoritenkloster der „Innovation Award FH Wels“ vergeben. Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis wurden bereits zum zwölften Mal Diplom- und Masterarbeiten, die konkrete industrielle Problemstellungen mit besonders innovativen Ideen lösen, ausgezeichnet. Der aus dem Grenzgebiet zwischen Klam und Münzbach stammende Öko Energietechnik-Absolvent Harald Franz Stadlbauer belegte in der Kategorie „Umwelt & Naturwissenschaften“ den hervorragenden zweiten Platz.
Er entwickelte im Rahmen seiner Masterarbeit für die Firma Sunlumo einen naturzirkulierenden Solar-Vakuumröhrenkollektor zur Erzeugung von Warmwasser. Naturzirkulation zu Nutze gemacht „In meiner Masterarbeit für die Firma Sunlumo habe ich ein neuartiges Vakuumröhren-Kollektorkonzept – den sogenannten „Kamm-Kollektor“ entwickelt. Bei herkömmlichen Vakuumröhren-Kollektoren wird Wasser durch die Vakuumröhren gepumpt. Das Besondere an meinem neuen Konzeptkollektor ist, dass die Übertragung der solaren Einstrahlungsenergie durch Naturzirkulation erfolgt. Durch einen speziell entwickelten „Sammler“ an der Oberseite wird das eingepumpte Kaltwasser in die Röhre umgeleitet und anschließend von der Sonne erwärmt. Warmes Wasser steigt an der Oberseite auf und wird schlussendlich durch Überdruck aus dem Kollektor befördert“, erklärt der 28-jährige Öko Energietechniker Harald Stadlbauer. Höhere Wirkungsgrade Mit Hilfe von Messung und Simulationen konnte Stadlbauer festgestellen, dass dieser Solarkollektor-Prototyp überdurchschnittlich hohe Wirkungsgrade bei Temperaturspreizungen bis 70 K aufweist. Diese liegen deutlich über den Werten derzeit am Markt erhältlicher Vakuumkollektoren. „Herr Stadlbauer hat mit dem Kammkollektor ein völlig neuartiges Vakuumröhren-Kollektorkonzept erstellt, das nicht nur sehr hohe Wirkungsgrade – und das auch bei geringen Temperaturspreizungen - vorweisen kann, sondern auch wegen des Baukastensystems extrem unkompliziert im Aufbau ist. Das Kollektorsystem ist damit auch kostenmäßig sehr interessant“, bestätigt auch sein FH-Betreuer FH-Prof.Rudolf Kraft. Die messtechnische Untersuchung in einem Prüflabor bestätigte die sehr gute Performance im Vergleich mit anderen am Markt befindlichen Kollektoren. Das wurde auch durch Simulationen am Computer belegt. Aufbauend auf diese Masterarbeit wird nun vom Unternehmen Sunlumo die Umsetzung in ein Vorserienmodell geprüft. Prominente Gratulantenschar Verliehen wurden die Preise von Landesrätin Doris Hummer, dem Welser Bürgermeister Peter Koits, der die Räumlichkeiten in den Minoriten zur Verfügung stellte, dem Fördervereins-Obmann Günter Rübig, dem Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Michael Rockenschaub und IV-Präsident Axel Greiner. Die hochdotierten Zuwendungen für die 9 prämierten Diplom- und Masterarbeiten und die nominierten ForschungsassistentInnen wurden vom FH-Förderverein Wels gesponsert. Der/die jeweilige Kategorie-GewinnerIn kann sich über einen Scheck in der Höhe von 1.500 Euro freuen, der/die Zweite über 1000 Euro und der/die Dritte erhält 500 Euro.
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