
RIED. Futter für die Ohren und den Platz dazwischen gab es von Freitag bis Sonntag beim „Hörsturm“-Festival in der Landesmusikschule.
Wer sich darauf einließ, erlebte immer interessante, oft faszinierende und manchmal witzige Herangehensweisen an Musik.
Große Bandbreite
Die Bandbreite reichte vom virtuosen Gitarrenspiel (Diego Muné), liturgischen Orgelklängen (Wolfgang Kogert) über Instrumente wie Luftballons und Fleischwolf bis zu einem Bilderteppich, der sich als Notation für eine Komposition entpuppte.
Down The Rabbit Hole entlockten nicht nur „normalen“ Instrumenten, sondern auch Luftballons und Holzbrettern Musik. Der Künstler und Biobauer Peter Mayer verwurstete zu Gitarrenklängen billiges Fleisch aus Massentierhaltung im Fleischwolf zu einer auch gesellschaftskritischen Performance, nach dem Motto „Besser Kunstobjekt als Nahrungsmittel“. In einem Workshop erarbeitete Festival-Kuratorin Teresa Doblinger (die auch mehrere Auftritte hatte) ein Stück, das wenige Stunden später aufgeführt wurde.