
ROHRBACH. Das EU-Projekt LebensKlima wird in den nächsten eineinhalb Jahren untersuchen, warum sich in der Region Donau-Böhmerwald Nachhaltigkeitsinitiativen so erfolgreich etabliert haben – und wie dieses Klima des Miteinanders noch verbessert werden kann. Zum Auftakt machte man sich im Centro auf die Spur von Nachhaltigkeitspionieren.
Bei der öffentlichen Startveranstaltungen im Centro war auf die oft zitierte Mühlviertler Mentalität „jetzt packen wir es an“ Verlass: Rund 70 Personen, unter ihnen viele Vertreter von Nachhaltigkeitsinitiativen, waren mit dabei und verrieten ihr Erfolgsgeheimnis. „Wir mögen zwar stur sein, aber in einem positiven Sinn. Wir nutzen unsere Sturheit um durchzusetzen, dass aus Ideen auch wirklich Projekte werden.“ „Wir reden nicht nur, sondern leben unsere Philosophie.“ „Bei uns zählt Handschlagqualität“, meinten die Leute auf die Frage, warum es hierzulande ein so breites Spektrum an nachhaltigen Initiativen gibt. Und diese Bemühungen werden auch auf EU-Ebene gesehen, weshalb die Region Donau-Böhmerwald als eine von sieben Modellregionen für dieses EU-Forschungsprojekt ausgewählt wurde. Ein neunköpfiges Team (vom Zentrum für Umweltforschung Leipzig, SPES Zukunftsakademie, Leaderregion Donau-Böhmerwald, Bioregion Mühlviertel) will die Weisheit der Region offenlegen. Europa lernt von der Donau-Böhmerwald-Region Ziel ist es festzustellen, wie sich die Initiativen auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken, was die Grundlage für das gute LebensKlima hier ist und was andere Regionen von der Modellregion Donau-Böhmerwald lernen können. Dazu folgen nach der Auftaktveranstaltung Befragungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Workshops zum Thema nachhaltige Lebensstile. Wer sich am Projekt beteiligen und dieses durch Meinungen und Erfahrungen bereichern will, kann sich im Leaderbüro in Sarleinsbach melden: Tel. 07283/81 070, leader@donau-boehmerwald.info.