Manche mögen's verschleiert: Spritziges Sommertheater mit Lachgarantie
HELFENBERG. Mit tosendem Applaus honorierte am 24. Juli das Publikum die Leistung des Theater-Ensembles bei der Premiere des jüngsten Kulturfabrik-Stückes „Manche mögen's verschleiert“. Resümee: Eine spritzige, turbulente Komödie, die man gesehen haben sollte!
Michael Niavaranis Werk kommt mit einem Tempo und einer Heiterkeit daher, die man in einem Theaterstück zum Thema Religion so nicht erwartet. Die Darsteller - allen voran Protagonist Okan Cömert - schlüpfen mühelos in ihre verschiedenen Rollen und zeigten sensationelles Schauspiel. Die Quintessenz des Spektakels ist im Grunde eine Zeitlose: Egal, wer was oder an wen glaubt, am Ende siegt immer die Liebe. Ein Abend mit Lach-Garantie!
Große Gefühle
Leila und Armand sind ein Liebespaar. Sie ist Muslimin, er ein ziemlich unreligiöser Franzose. Als Leilas Bruder Mahmoud von einem Aufenthalt im Jemen als religiöser Fundamentalist zurückkehrt, verbietet er Leila die Liebe zu Armand und sperrt sie in die Wohnung ein. Um seine Angebetete weiterhin sehen zu können, verschleiert sich Armand und gibt sich als Religionslehrerin Scheherazade aus, die Leila unterrichten soll. Das klappt ganz gut, bis der radikale Bruder Mahmoud seine Gefühle für die vorbildliche Muslima Scheherazade entdeckt....
Die Komödie wird noch bis 11. August in der Kulturfabrik Helfenberg gezeigt. Daneben präsentieren die Künstler Erika Maria Pröll, Clemens Andel und Hermann Eckerstorfer im Theater-Foyer ihre Werke.
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