
ROHRBACH-BERG. Die seelische und emotionale Gesundheit ist für eine größere Anzahl von Menschen zurzeit gefährdet. Wenn jemand an sich zum Zweifeln und Grübeln neigt, Unsicherheiten und Ängste kennt, so kann es sein, dass diese jetzt verstärkt wahrgenommen werden.
Ausdruck sind unter anderem Schlafstörungen, Gereiztheit, Lustlosigkeit, Frustration, aber auch innere Anspannungen und Aggressivität gehören dazu. Hintergrund ist, dass aufgrund der Corona-Situation manche Lebenssäulen brüchig sind, denn erfahrungsgemäß braucht man ein paar stabile Säulen, auf die die Lebenszufriedenheit baut. In Zeiten von Krisen und Katastrophen werden manche seelischen Grundbedürfnisse überlagert von der Dringlichkeit der Erfüllung der existenziellen Grundbedürfnisse. Aus Erfahrung weiß man, dass mit jemandem zu reden für das Seelenwohl sehr nützlich, manchmal geradezu notwendig sein kann. Das persönliche Gespräch im Vertrauen bewirkt Erleichterung, man gewinnt neue Sichtweisen, es gibt Trost und vor allem schafft es Mut, selber wieder nächste Schritte tun zu können. Man braucht außerdem das Erleben, selber etwas bewirken zu können (Selbstwirksamkeit) und damit dem Gefühl der Ohnmacht immer wieder entkommen zu können. Und schließlich braucht man es, Trost und Mut zugesprochen zu bekommen und dass man sich selbst spüren kann.
Vertrauensvolle Gespräche
Ein vertrauensvoller und wertschätzender Austausch im geschützten Rahmen, wie es etwa die Beratungsstelle beziehungleben.at der Diözese in Rohrbach-Berg ermöglicht, schafft Erleichterung und schärft den Blick für neue Perspektiven. Wenn Menschen mit starken Ängsten leben, wenn sie sich antriebslos und sehr bedrückt fühlen (Hinweis auf depressive Verstimmungen), kann der Weg zum Facharzt eine sinnvolle Unterstützung und Ergänzung zu einem Beratungsgespräch sein. Bevor man verzagt, ist es besser, eine Beratungsstelle oder die Hotline vonbeziehungleben.at zu kontaktieren.
Beziehungleben.at
Tel.: 0732/773676
beziehungleben@dioezese-linz.at