
NIEDERKAPPEL. Nur zwei Tage, nachdem bei Innovametall heimische Top-Betriebe die Wirtschafts-Awards entgegennehmen konnten, füllte sich das Betriebsgebäude erneut: Dieses Mal, um die Produktionsstätte offiziell zu eröffnen.
Hunderte Interessierte nahmen die Halle genauer unter die Lupe und erfuhren dabei mehr über das innovative Unternehmen, das sich auf Mobilitätsstationen für Fahrräder zum Parken, Mieten und Aufladen, sowie Balkone zum Nachrüsten spezialisiert hat. Wie letzteres funktioniert konnten die Besucher hautnah miterleben, als ein Balkon über ihre Köpfe hinweg schwebte und direkt vor Ort montiert wurde. Bei einer kleinen Inszenierung mit Moderatorin Elisabeth Keplinger-Radler (Mühlviertel TV) erzählte Geschäftsführer Klaus Pichlbauer mehr über sein Unternehmen.
Vom fliegenden Balkon zum fliegenden Schiff
Dieses hat auch für den Höhepunkt des diesjährigen Linzer Höhenrausches gesorgt: Das fliegende Schiff von Alexander Ponomarev wurde in Niederkappel hergestellt. Zum Eröffnungsfest landete deshalb der Künstler gemeinsam mit OÖ Kulturquartier-Direktor Martin Sturm bei Innovametall, um mehr über die Entstehungsgeschichte zu berichten.
Arbeit kommt zu den Menschen
„Dass sich Betriebe in den Regionen ansiedeln, geht nur über so tüchtige Leute wie Klaus Pichlbauer“, betonte Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria (biz-up). Mit dem Wirtschaftspark Oberes Mühlviertel steht auch ausreichend Betriebsbaufläche zur Verfügung. In Niederkappel haben acht Gemeinden bereits vor 15 Jahren Weitblick bewiesen und das Inkoba-Betriebsbaugebiet geschaffen, das jetzt ebenfalls Teil des Wirtschaftsparks ist. Zwei weitere Betriebe, die sich neben ÖkoFEN und Innovametall ansiedeln wollen, sind bereits fix, informierte Bürgermeister Josef Wögerbauer: „Richtung Norden sind wir somit ausverkauft, im Süden sind noch 1,5 Hektar frei. Aber die Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten läuft.“ Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann Herbert Mairhofer hat überhaupt eine Vision: „Vielleicht schaffen wir es noch, dass es sich in der Früh von der Falkenstein Landesstraße bis zum Betriebsbaugebiet staut - am besten mit Elektroautos. Das wär das Optimalste.“