Samstag 2. November 2024
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BEZIRK ROHRBACH. Rohrbach bleibt der schwärzeste Bezirk im Lande. Der ÖVP-Anteil schrumpfte jedoch stark zugunsten der FPÖ.

Die Nationalratswahl bringt neue Machtverhältnisse ins Österreichische Parlament. (Foto: respiro888 - stock.adobe.com)
Die Nationalratswahl bringt neue Machtverhältnisse ins Österreichische Parlament. (Foto: respiro888 - stock.adobe.com)

Die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl am Sonntag lag im Bezirk bei fast 82 Prozent.

Vorläufiges Wahlergebnis

Mit gut 35 Prozent der Wählerstimmen liegt die ÖVP zwar bezirksweit noch auf Platz eins, jedoch verlor sie im Vergleich zur letzten NR-Wahl 2019 beinahe so viele Stimmen wie die FPÖ dazugewann. Diese kommt nun auf einen Anteil von fast 31 Prozent. Die ÖVP war in Oberkappel, wo der türkise Rohrbacher Spitzenkandidat Manuel Krenn zuhause ist, am stärksten. 

Klaffer, die Heimatgemeinde der blauen Landtagsabgeordneten Stefanie Hofmann, war die Hochburg der FPÖ.

Die SPÖ blieb mit knapp 14 Prozent der Wählerstimmen annähernd gleich.

Stark verloren haben die Grünen im Bezirk. Sie konnten in Neufelden die meisten Wähler von sich überzeugen.

Die genauen Zahlen zur Nationalratswahl 2024 gibt es hier: https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/NE41300.htm?g=41300

Regionale Spitzenvertreter zur Wahl

Tips hat die Stellungnahmen der lokalen Spitzenkandidaten zum vorläufigen Wahlergebnis eingeholt:

FPÖ

Die FPÖ ist mit einem Plus von mehr als 14 Prozent im Bezirk Rohrbach der große Wahlsieger. LAbg. Stefanie Hofmann ist dankbar: „Wir freuen uns über diesen klaren Wählerauftrag und danken unseren Wählern für das Vertrauen. Die Aufbruchstimmung, die in den letzten Wochen spürbar war, hat sich bestätigt, wir konnten in allen Gemeinden des Bezirks stark zulegen. Immer wieder wurden in den Bürgergesprächen die Teuerung und die Herausforderungen durch Migration als zentrale Themen genannt. Jetzt gilt es, mit diesem Rückenwind die Zukunft unseres Landes aktiv zu gestalten und spürbare Verbesserungen zu erzielen. Wir konnten überzeugen, weil wir die besseren Lösungen bieten und die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Das beste FPÖ-Ergebnis im Bezirk haben wir in meiner Heimatgemeinde Klaffer erreicht, das freut mich persönlich natürlich besonders“, sagt die Bezirksparteiobfrau.

ÖVP

ÖVP-Bezirksparteiobfrau LAbg. Gertraud Scheiblberger reagiert auf das Minus von mehr als 13 Prozent zu 2019 so: „Die ÖVP absolvierte im Bezirk Rohrbach fast 20.000 Hausbesuche in den letzten Wochen. Durch diesen großen Einsatz unserer Funktionäre konnten wir das Ergebnis der Europawahl vom Juni halten und den ersten Platz im Bezirk Rohrbach mit deutlichem Abstand zu den Mitbewerbern erfolgreich verteidigen. Leider hat es auf Bundesebene für den ersten Platz nicht gereicht. Das schmerzt natürlich, aber in einer Demokratie entscheiden die Wähler am Wahltag. Ich möchte den rund 13.000 ÖVP-Wählern im Bezirk Rohrbach meinen aufrichtigen Dank aussprechen.“

SPÖ

Bezirksobmann und Bundesrat Dominik Reisinger fasst das Ergebnis für die SPÖ zusammen: „Ich danke zunächst allen, die ihr Kreuz bei der SPÖ gemacht haben. Leider ist das Wahlergebnis für uns sehr enttäuschend. Aber die Wähler haben in einer Demokratie immer recht. Wir werden sehen, was jetzt kommt.“

Grüne

Betroffen vom Wahlergebnis zeigt sich die Grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz: „Ich hätte mir ein stärkeres Votum für einen mutigen Klimaschutz und ein gutes Miteinander gewünscht. Aber jetzt gilt es drauf zu schauen, was wir Grüne besser machen können und weiter für unsere Lebensgrundlagen und eine positive Zukunft auf jeder Ebene zu arbeiten.“


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