Dienstag 26. März 2024
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DOBERSBERG. Birgit Schrammel ist ganzheitliche Sehtrainerin. In ihren Workshops und Kursen lehrt sie Menschen mit oder ohne Sehschwächen einen neuen, ganzheitlichen Umgang mit den Augen und der Sehkraft. Tips Redakteur Erich Schacherl hat einen Workshop besucht.

Birgit Schrammel
Foto: Schascherl
photo_library Birgit Schrammel Foto: Schascherl

Jetzt einmal ganz ehrlich: Wer außer Augenärzten, Optikern und Menschen mit Augenkrankheiten macht sich wirklich Gedanken um das Wohlergehen seiner Augen? Die meisten von uns nehmen es als selbstverständlich, dass die Augen einwandfrei funktionieren, sie müssen einfach funktionieren, weil wir in unserer hochtechnisierten Welt dazu gedrängt werden. Fernseher, Computer, Tablets und Handys beanspruchen die Augen ständig. Von der Kindheit an über die Jugend bis in alle Phasen des Erwachsenenalters. Mehr als jemals zuvor, sind die Augen gefordert.

60 Prozent der Europäer brauchen Sehhilfen

Es ist schon richtig, der Sehsinn ist in der modernen visuellen Welt vermutlich der wichtigste Sinn des Menschen. Etwa 80 Prozent der Sinneswahrnehmung geschieht über die Augen. Aber wenn zirka 60 Prozent der Europäer auf Sehhilfen angewiesen sind, weil ihre Augen nicht mehr einwandfrei funktionieren, dann stimmt da irgendetwas nicht zusammen.

Ganzheitlicher Ansatz

Einige Erklärungen dafür hat die ganzheitliche Sehtrainerin Birgit Schrammel, aus Dobersberg: „Stress, Ärger, Sorgen und auch seelische Themen hängen damit zusammen“, klärt sie auf. Eine detailliertere Auflistung möglicher Ursachen vermittelt sie im Rahmen ihrer Workshops. Auf materieller und physischer Ebene sind das Ernährungsfehler, Vitalstoffmangel, Übersäuerung, Bewegungsmangel, körperliche Verspannungen, Umweltbelastungen, Medikamente, Drogen und Alkohol, Zigaretten, zu viel Zucker, falsches Atmen und so weiter. Auf seelischer Ebene geht es um traumatische Erfahrungen, unterdrückte Gefühle, Ärger, Wut, Ängste, Schuldgefühle, Misstrauen oder Mangel an Liebe zu sich selbst. Auch die mentale Ebene kann sich mit negativem Denken, Grübeln, sich zu viel Sorgen machen, Nervosität, starre Denkmuster oder Opferbewusstsein auswirken.

Sieben Säulen des ganzheitlichen Sehtrainings

Daraus wird bereits auch die Ganzheitlichkeit der Methode ersichtlich, die Birgit anbietet: „Unser Körper bildet immer eine Einheit. Alles hängt in irgendeiner Weise zusammen“. So erklären sich auch die sieben Säulen des ganzheitlichen Sehtrainings: Ernährung, Ursachen, Bewegung, Entspannung, Atmung, Energie und Licht sowie Gehirnaktivitäten haben damit zu tun, wie gut die Augen funktionieren oder nicht.Die ganzheitliche Anschauung spiegelt sich auch beim Thema Augenarzt wieder. „Der Augenarzt ist wichtig“, stellt Birgit klar fest. „Krankheiten gehören angeschaut, auch das gesunde Auge sollte im Sinne der Vorsorge regelmäßig kontrolliert werden“.

Volkskrankheit Kurzsichtigkeit

Ein wichtiges Thema ist der bei vielen Menschen falsche Umgang mit Computer, Handys, Fernseher und dergleichen. „Die Kurzsichtigkeit ist in den vergangenen 20 bis 30 Jahren eine Volkskrankheit geworden. Weil sehr, sehr viel Nahsehen passiert, durch die Arbeit am Computer beispielsweise, oder dauernd wird aufs Handy geschaut. Dabei bewegen sich die Augen nicht sehr viel, es wird gestarrt. Der Blick in die Weite fehlt. Wenn jemand viel starrt, sind die Augen permanent angespannt und verlieren ihre Beweglichkeit. Wie es ja mit dem ganzen Körper ist“, erläutert die Expertin.

Praktische Übungen

In ihren Kursen legt Birgit den Schwerpunkt auf aktives Tun. Weil es einfach ist und wirklich funktioniert. „Es geht grundsätzlich darum Übungen kennenzulernen, was man mit den Augen machen kann, wie man sie trainieren und fit halten kann. Vor allem auch, wie man die Augen richtig entspannt. Mir ist es wichtig, dass meine Kunden irgendwann sagen können, ich habe jetzt eine Wissenstand, mit dem ich selber arbeiten kann“. Birgit spricht gerne konkrete Beispiele an, die die meisten Menschen kennen: „Schauen wir uns den Umgang mit Computern, Handy oder Fernseher an. Wichtig ist dabei der bewusste Umgang damit. Es ist für die Augen nicht förderlich, wenn jemand aus beruflichen Gründen täglich mehrere Stunden vor einem Computer sitzen muss, auch noch seine Freizeit vor dem PC zu verbringen. Bei der Bildschirmarbeit ist außerdem regelmäßige Entspannung das Wichtigste“.

Palmieren

Und wie entspanne ich die Augen? „Ganz einfach in dem ich sie schließe. Beim ganzheitlichen Sehtraining gibt es das „Palmieren“ (palma, lat. = Hand). Ich reibe die Handflächen aneinander, dann lege ich die Hände über meine Augen, dann schließe ich sie. Ich atme entspannt und genieße die Dunkelheit. Durch die Wärme der Handflächen lockern sich die Augenmuskeln, die Dunkelheit entspannt die Augen, die Pupillen weiten sich, dadurch lassen die Augenmuskeln locker und entspannen sich. Immer wieder über den Tag verteilt zu palmieren, ist sehr gut. Wichtig ist auch, dass öfter kurzes Palmieren besser wirkt, als einmal am Tag eine halbe Stunde, weil die Augen dadurch gar nicht so in Anspannung kommen „.

Einfach und wirkungsvoll

Mit dem einfachen Perlschnurtest denn jeder Zuhause machen kann, lassen sich die Augenkoordination und das räumliche Sehen trainieren. „Schwingen“ hilft, das Starren der Augen zu durchbrechen und trägt zur dynamischen Entspannung bei. „Augen-Sonnen“ lädt die Augen mit Energie auf. Akkommodationsübungen erhalten die Elastizität der Augenlinsen und erhalten bzw. steigern die Leistungsfähigkeit der Augenmuskeln. Birgit vermittelt sogar „Augen-Yoga“, bei dem es darum geht, die Augenmuskeln in alle Richtungen zu dehnen, damit die Augen gut beweglich bleiben.

Trockene Augen

Unangenehm erleben viele Menschen auch das Austrocknen der Augen durch viel Bildschirmarbeit. „Ich empfehle dabei erstens genügend zu trinken. Dann auseichend blinzeln, das vergessen viele, man sollte pro Minute 15 bis 20 Mal bewusst blinzeln, dadurch wird Feuchtigkeit im Auge besser verteilt. Das Palmieren hilft auch hier, weil es den Tränenfluss aktiviert. Auch die Luftfeuchtigkeit in Büroräume sollte auseichend hoch sein“, informiert Birgit.

Brillen

Der Umgang mit Brillen ist ein eigenes Thema. „Eine Brille sollte so verwendet werden, wie eine Krücke. Wenn ich sie wirklich brauche, verwende ich sie. Ansonsten möglichst wenig, weil die Augen dadurch die Chance haben, natürlich zu bleiben. Wenn jemand ständig eine Brille trägt, auch wenn das nicht notwendig ist, gibt er seinen Augen keine Chance, sich zu verbessern, weil sich die Augen den Brillen anpassen“. „Es ist möglich, die Augen so zu trainieren, dass man eine Brille nicht mehr braucht“, ist Birgit sicher. Weil es genügend Menschen gibt, die das erlebt haben, nachdem sie begannen, regelmäßig ihre Augen zu trainieren.

Basiskurs demnächst

Wer Interesse hat, seine Augen und damit sich selbst wieder glücklich zu machen, hat dazu demnächst die optimale Gelegenheit. Birgit Schrammel bietet den nächste Basiskurs, Teil 1 am Samstag, 10. März von 13.30 bis 18 Uhr im Pfarrhof Dobersberg, Kirchenstraße 7, an.

Kontakt / Informationen

Birgit Schrammel, 0664/73531039

www.gluecklicheaugen.com


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