Flüchtlinge sprangen bei Lambach aus Güterzug
WELS. Einen Halt in Lambach nutzten Mittwochfrüh Dutzende Männer aus Afghanistan und Syrien, um aus dem Container eines Güterzugs zu springen und davonzulaufen.
Am 11. September 2019 kurz vor 8 Uhr wurde die Polizei von einer Firma in Lambach verständigt, dass Dutzende Männer aus einem Eisenbahn-Container-Zug geklettert sind und sich auf den Gleisen Richtung Lambach beziehungsweise Richtung Stadl-Paura bewegten.
Zug aus Griechenland
Der Container-Zug war am 4. September in Thessaloniki, Griechenland gestartet und kam über das ungarische Sopron nach Lambach. Bei der Fahndung konnten bislang 41 Flüchtlinge, überwiegend afghanische Staatsangehörige, im Gemeindegebiet Edt bei Lambach aufgegriffen werden. Sie wurden im Veranstaltungszentrum der Gemeinde Edt bei Lambach untergebracht und von Rettungskräften verpflegt.
Flüchtlingsbewegung noch nicht vorbei
Landeshauptmann Thomas Stelzer dazu in einer Stellungnahme: „Auch wenn sich die Flüchtlingsbewegungen in den letzten Jahren etwas abgeschwächt haben, so dürfen wir nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, dass die Fluchtbewegungen noch immer große Herausforderungen darstellen.“ Die neue EU-Kommission müsse daher den effektiven EU-Außengrenzschutz ganz oben auf ihre politische Agenda setzen.
Der Landeshauptmann dankt allen Einsatzkräften, die sich um die Erstversorgung der Flüchtlinge kümmern. Oberösterreich sei ein Land, das immer wieder beweise, dass es Menschen in Not rasch und unbürokratisch helfe.
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