
NÖ. Viele Regionen Niederösterreichs verzeichneten heuer einen schneearmen Winter. Europaweit betrachtet war der heurige Winter der wärmste seit Beginn der Klimadatenaufzeichnung. Lebhafter Föhnwind, überdurchschnittlich milde Temperaturen und nach wie vor geringe Niederschlagsmengen wirken sich ungünstig auf eine ausgewogene Wasserversorgung unserer Böden aus. Anlässlich des Weltwassertags sollte man daran denken, Regenwasser für trockene Zeiten zu sammeln.
„Regenwasser ist das beste Gießwasser für viele Pflanzen, ob im Garten, auf Balkon, Terrasse oder für Zimmerpflanzen, da es im Gegensatz zum Leitungswasser kalkfrei ist. Ein Übermaß an Kalk durch dauerhaftes Gießen mit kalkreichem Wasser kann bei manchen Pflanzen die Nährstoffaufnahme verschlechtern“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Wassertechnisch gut gewappnet in den Sommer
Klassische Regenwassertonnen gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausformungen. Sie können idealerweise dort platziert werden, wo das Wasser gebraucht wird, in der Nähe von Kübel- und Topfpflanzen oder beim Gemüsegarten. So werden lange Wege mit der Gießkanne vermieden. Über Tauchpumpen wird das Wasser von den Regentonnen an den Sammelplätzen am Haus zu den anderen Tonnen weitergepumpt. Werden mehrere Tonnen an schattigen Plätzen im Garten verteilt, ist man für den heißen und trockenen Sommer gut gewappnet.
Abdecken und/oder überspannen
Man sollte daran denken, Regenwassertonnen stets abzudecken, um dem Ertrinken von Tieren vorzubeugen. Sollte es aufgrund entsprechender Witterung zu einer starken Vermehrung von Gelsen kommen, kann man offene Behälter mit einem feinmaschigen Material wie Gaze oder Nylon überspannen. Offene Behälter sollten zudem über eine Ausstiegshilfe für Insekten, Kleintiere und Vögel verfügen oder mit einem Gitter versehen werden.