Ybbstal. Am Sonntag, 25. Jän ner, ist es so weit: Dann wählen die Niederösterreicher, darunter fünf Gemeinden des oberen Ybbstals, ihre Gemeindevertreter.
Während es in Ybbsitz und in Hollenstein/Ybbs im Vergleich zu den Wahlen 2010 bei den antre- tenden Parteien keine Änderungen gibt, kämpfen in Sonntagberg, Opponitz und St. Georgen/Reith neue Listen um den Einzug in den Gemeinderat.
Hollenstein/Ybbs
Die Zahl der Wahlberechtigten in der Königsberggemeinde erhöht sich für die Gemeinderatswahl 2015 von 1.806 auf 1.819. Aktuell verteilen sich die 19 Mandate auf elf für die SPÖ und acht für die ÖVP. Manfred Gruber stellt sich nach dem tragischen Tod seines Vorgängers Franz Gratzer und der Übernahme des Bürgermeisteramtes seiner ersten Wahl. Listenzweiter der SPÖ ist Vizebürgermeister Walter Holzknecht. Für die ÖVP gehen Spitzenkandidat Herbert Jagersberger und Martin Sonnleitner ins Rennen.
Opponitz
Einen leichten Rückgang von 846 auf 812 Wahlberechtigte verzeichnet hingegen die Fischereigemeinde. Nachdem Johann Lueger im Herbst des Vorjahres das Amt von ÖVP-Bürgermeister Leopold Hofbauer übernommen hat, tritt er nun als Spitzenkandidat der Bürgerplattform „Wir für Opponitz - Liste Lueger“ an. Die ÖVP-Liste geht mit einem eigenen Vorzugsstimmenmodell und Nicht-Parteimitgliedern ins Rennen. In den Gemeinderat ziehen demnach die Kandidaten mit den meisten Stimmen ein. Die SPÖ stellt mit Karl Alfred Helm und Karl Hagauer ihre beiden Favoriten. Erstmals wählbar in Opponitz ist mit Alexander Schnabel die Freiheitliche Liste „Freiheitliche Unabhängige (FPÖ)“.
Sonntagberg
Erstmals in der Geschichte der Marktgemeinde kandidiert auch hier die FPÖ. Um den Einzug in den Gemeinderat kämpft Gloria Hacksteiner, gereiht vor dem jungen Böhlerwerker Martin Grasberger. Obwohl 2010 nicht mandatsstärkste Partei stellte die ÖVP, unterstützt von der Bürgerliste Huber, mit Thomas Raidl den Bürgermeister. Er geht am 25. Jänner vor Genoveva Leitner als ÖVP-Spitzenkandidat ins Rennen. Für die SPÖ kämpfen die Erstgereihten Helmut Novak und Ulrike Neubauer um die 3.633 Stimmberechtigten. Die Bürgerliste Huber stellt mit Vizebürgermeister Friedrich Huber und Katharina Progsch ihre Spitzenkandidaten.
St. Georgen/Reith
Spannend wird es in der einwohnermäßig kleinsten Gemeinde des vorderen Ybbstals. Bei 565 Einwohnern sind 622 wahlberechtigt. Die Differenz erklärt sich aus den Zweitwohnsitzen, die zuletzt einen heftigen Streitpunkt zwischen SPÖ und ÖVP darstellten. Diesbezügliche Einspruchsverfahren sind im Laufen, werden aber nicht mehr vor der Wahl geklärt werden. Für die SPÖ kämpfen Bürgermeis- ter und Landtagsabgeordneter Helmut Schagerl sowie Listenzweiter und Vizebürgermeister Helmut Spanring um jede Stimme. 2010 sicherte sich die SPÖ mit nur zwei Stimmen Vorsprung die Gemeinderatswahl. Zünglein an der Waage könnte 2015 neben der ÖVP, für die die beiden Spitzenkandidaten Klaus Hobiger und Josef Pöchhacker antreten, aber auch die Liste „MIR“ sein. Kurzfristig entschied sich eine Gruppe von Frauen unter dem Titel „Miteinander für Reith“ zu kandidieren. Für den Einzug in den Gemeinderat bräuchte Spitzenkandidatin Esther Hejj-Helmel rund 40 Stimmen.
Ybbsitz
In der Schmiedegemeinde, die seit 2010 auf 3.335 Wahlberechtigte angewachsen ist, treten wie schon bei den Wahlen 2010 vier Listen an. Die stimmenstärkste Partei, die ÖVP, setzt auf den amtierenden Bürgermeister Josef Hofmarcher als Spitzenkandidat, gefolgt von Anton Pechhacker. Frauenpower demonstriert die SPÖ, die mit Ingrid Heiligenbrunner und Waltraut Schober ins Rennen geht. Heinz Gabriel und Herbert Marko kämpfen um Stimmen für die FPÖ. Gottfried Lettner und Zoltan Abfalter set- zen sich als Spitzenkandidaten für die Belange der Grünen ein.
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