Swans bringen Zwölfpunkte-Vorsprung nicht in die Kabine
GMUNDEN. Zum Auftakt der Basketball-Bundesliga mussten sich die Swans am Donnerstagabend den Klosterneuburg Dukes unglücklich geschlagen geben. Die Niederösterreicher gewannen erstmals seit 18. Dezember 2016 (!) wieder ein Bundesliga-Spiel.
Zu Beginn des Spiels übernahm Predrag Miletic vom verstärkten Team der Niederösterreicher die Kontrolle und verbuchte neun der ersten 14 Punkte für seinen neuen Arbeitgeber. Die Swans punkteten in dieser Phase hauptsächlich durch Fastbreaks und eroberten sich eine knappe Führung im ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt übernahmen die Swans die Kontrolle. Ein 14:0-Run und das gut eingespielte Big-Men-Duo Tilo Klette (23 Punkte) und Povilas Gaidys (12 Punkte), brachte den Traunstädtern eine zweistellige Führung zur Pause.
Gute Offensive, aber Black out in den Schlusssekunden
In der zweiten Halbzeit begannen allerdings die „Fabricio Vay-Festspiele“. Der Neo-Österreicher wurde in der Dukes-Offensive zum Alleinunterhalter, konnte den Rückstand im dritten Viertel aber nicht entscheidend verkürzen. Die Schwäne, angeführt von Enis Murati (21 Punkte), blieben im Angriff nahezu perfekt – sie versenkten 11 von 12 Feldkörben in diesem Viertel. Aber auch im finalen Abschnitt konnte Vay nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Dukes erhöhten zusätzlich die Intensität in der Defensive und eroberten durch einen treffsicheren Jurica Blazevic (vier von Dreier-Versuchen versenkt) die Führung zurück. In den letzten Minuten wechselte die Führung mehrmals. Für die Entscheidung sorgte schließlich Predrag Miletic zwei Sekunden vor dem Ende. Bei ausgeglichenem Spielstand wurde der MVP der Vorsaison, durch ein Missverständnis zwischen Murati und Klette, sträflich alleingelassen und versenkte den game-winner zum 86:84.
Konzentration auf erstes Heimspiel am Sonntag
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Wir konnten heute Fabricio Vay nicht stoppen und hatten allgemein in der Defensive Schwierigkeiten. So ein Missverständnis wie das zwischen Enis und Tilo passiert im Basketball. Wir müssen es jetzt abhaken und uns voll auf das Spiel am Sonntag fokussieren.“ Dann treffen die „Schwäne“ im ersten Heimspiel der Saison um 17 Uhr auf BC Vienna.