Kindergarten: Wenig Abmeldungen in Linz
LINZ. Während in anderen Orten bis zu 50 Prozent der Kinder aufgrund der neuen Regelung von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet werden, dürfte es in Linz rund jedes 10. Kind sein.
Seit 1. Februar 2018 gilt die vom Land Oberösterreich verordnete kostenpflichtige Nachmittagsbetreuung in Kindergärten. Der Linzer Gemeinderat beschloss ein eigenes Tarifmodell. Dieses dürfte der Grund sein, warum in Linz bisher mit einer recht geringen Abmelderate gerechnet werden kann.
Prognose: 10 Prozent Abmeldungen
„Heute in der Früh waren wir bei acht Prozent, gestern bei sieben“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Basierend auf diesen Zahlen sind sich Luger und die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) einig, dass vermutlich insgesamt rund 10 Prozent der Kinder von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet werden. Das ist noch bis inklusive Montag, den 12. Februar möglich.
Nachmittagsbetreuung und Arbeitsplätze nicht gefährdet
Luger plädiert auch dafür, dass die Situation in Linz nicht dramatisiert werden sollte. Während in Gemeinden am Land nun, aufgrund der Abmeldungen keine Nachmittagsbetreuung mehr zustande komme, sei dies in Linz kein Problem. Unter anderem auch deshalb, da in der Landeshauptstadt mehrgruppige Kindergärten überwiegen. „Es gibt generell nur einen Kindergarten, der nur eine Gruppe hat“, erklärt Luger. Auch Arbeitsplätze seien in Linz keine gefährdet.