Volkssternwarte Michelbach erwartet Ansturm
MICHELBACH. Zwei besondere Ereignisse werden in den nächsten Wochen viele Besucher zu Niederösterreichs größter Volkssternwarte locken.
Ende Juli kommt nämlich der Mars der Erde so nahe wie seit 15 Jahren nicht mehr. In klaren Nächten wird er heller als der hellste Stern vom Firmament strahlen. Darüber hinaus gibt es am Abend des 27. Juli, wenn der Rote Planet in seiner kürzesten Entfernung von „nur“ 58 Millionen Kilometern zur Erde steht, eine totale Mondfinsternis, die bis kurz nach Mitternacht dauert.
„Purer Zufall“
„Dass die beiden kosmischen Ereignisse an einem Tag stattfinden, ist natürlich purer Zufall“, erklärt Gerhard Kermer vom Verein „Antares“ der NÖ Amateurastronomen, der die Volkssternwarte in Michelbach betreibt. „Für uns ist das ein Glück, denn wir rechnen mit sehr vielen Besuchern, die das seltene Himmelsspektakel zum Anlass nehmen, einmal durch ein astronomisches Fernrohr zu blicken.“
Seit dem Jahr 2000 kamen 40.000 Besucher
Das in den letzten Jahren gewachsene Interesse am Wissenschaftszweig Astronomie spürt man auch in Michelbach, sind doch seit ihrer Eröffnung im Oktober 2000 schon rund 40.000 Personen auf die in 640 Meter Seehöhe gelegene Sternwarte gepilgert. „Bei manchen Führungen hatten wir schon bis zu 200 Gäste“, berichtet Kermer. Auch die Zahl der Vereinsmitglieder sei steigend. Zurzeit halte man bei 120. Aufgrund des Interesses wird „Antares“ das Gelände um das Observatorium nun erweitern. Weiters will man zusätzliche Parkplätze schaffen. 20.000 bis 25.000 Euro seien für den Ausbau erforderlich. Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst