Farmgoodies-Bauern zeigen wieder mehr Mut zum Lein-Anbau
NIEDERWALDKIRCHEN. Um die Partnerschaft zu festigen, trafen sich die rund 20 Farmgoodies-Bauern zum zweiten Mal zur Anbauversammlung. Neben Neuigkeiten vom Öl-Markt ging es auch darum, wieder mehr Lein ins Mühlviertel zu bringen.
Bio-Bauern aus den Bezirken Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Eferding identifizieren sich derzeit mit den farmgoodies-Produkten und profitieren von der Partnerschaft. Schon im Februar stehen fixe Preise und Abnahmekontrakte fest, außerdem gibt es Unterstützung bei landwirtschaftlichen Qualitätsfragen, bei Anbau, Kulturführung und der Ernte. Auch bei der Anbauversammlung, zu der die farmgoodies-Gründer Judith und Günther Rabeder geladen haben, gab es viele relevante Praxistipps, unter anderem von Bio-Berater Manuel Böhm von der Landwirtschaftskammer OÖ und BioAustria.
Echten Mühlviertler Bio-Öllein forcieren
Als begeisterter Bio-Ölbauer liegt Günther Rabeder der Leinsamen besonders am Herzen. Mit viel Enthusiasmus schilderte er seine Erfahrungen und motivierte die Anwesenden zu mehr Leinsamenanbau. Seit er vor vier Jahren das erste Mal auf dem Emerhof den Flachs kultiviert und seither viele neue Erfahrung gemacht hat, wurde ein fundiertes Fachwissen aufgebaut. Auch die Erntetechnik stellt heute keine besondere Herausforderung mehr dar. „Es soll uns gelingen, wieder echten Mühlviertler Leinsamen anzubauen, damit wir wieder echtes Mühlviertler Leinöl herstellen können. Die sandigen Böden bei uns bieten einfach einen perfekten Nährboden für den genügsamen Lein, der nicht viel braucht, um optimal zu gedeihen“, bekräftigte auch Experte Manuel Böhm.
Auf jeden Fall gehen die Ideen den farmgoodies nicht aus, über weitere neue Produkte wird am Stammsitz in Niederwaldkirchen bereits getüftelt. „Farmgoodies steht ja nicht nur für die bereits gut eingeführten Bio-Öle, sondern lässt uns eigentlich einen großen Bewegungsradius“, meint Judith Rabeder, ohne aber zu verraten, was es Neues geben wird. „Wir möchten die Zusammenarbeit mit unseren Bio-Bauern noch viel mehr nützen. In unserm Netzwerk sind so viele tolle Menschen, mit vielen tollen Ideen. Und wie wir bereits wissen, das Gute vom Bauern schmeckt man eben auch.“