Skifahren mit dem Sonnenaufgang: Mein exklusives „Guga hö“-Erlebnis
MOSTVIERTEL. Tips-Redakteur Michael Hairer war als früher Vogel beim „Guga hö“-Skifahren mit dabei und durfte auf der Gemeindealpe Mitterbach die ersten Sonnenstrahlen des Tages einfangen.
Es wirkt schon fast ein wenig verträumt, wie ich einsam auf dem Sessellift sitze, umringt von der natürlichen Stille der Nacht, die klare Bergluft einatme und plötzlich, am wolkenlosen Gebirgshorizont, die Sonne aufgehen sehe – Skifahrerherz, was willst du mehr. Während im Tal noch Dunkelheit herrscht, scheint die frisch präparierte Piste unter mir in einem zartrosa Licht auf. Nur mehr wenige Meter bis zum Ausstieg am Gipfel, von wo es gemeinsam mit den anderen Guga hö-Teilnehmern auf die Terrasse des Terzerhauses zum Aufwärmen der noch schläfrigen Muskeln geht. Unter Anleitung zweier Guides, die im Anschluss unsere kleine aber feine Gruppe in bester Skilehrer-Manier beim freien Skifahren anführen werden, wird noch ein leichtes Workout (Beine strecken, Arme schwingen und Becken kreisen) absolviert – immerhin soll nicht nur der Geist, sondern auch der Körper auf die bevorstehenden Abfahrten vorbereitet sein.
Eine knappe Stunde ist seit dem frühmorgendlichen Aufstehen im R&R Residenzen Hotel Mitterbach bereits vergangen. Während die anderen Hotelgäste noch friedlich vor sich hinschlummerten, herrschte im Skistall des Hauses Hochbetrieb. Rund 15 erlebnishungrige Ski- und Snowboarder haben sich gemeinsam mit mir auf den Weg zum Parkplatz der NÖVOG-Bergbahn in Mitterbach gemacht, wo uns ein wärmendes Lagerfeuer sowie heißer Tee und süßes Gebäck für die bevorstehende Sesselliftfahrt erwartete.
Skigenuss für „frühe Vögel“
Der Ausdruck „Guga hö“ stammt aus dem Mostviertler Dialekt und bedeutet „hellwach“. Das exklusive Skierlebnis in den Bergen des Mostviertels (Hochkar, Ötscher, Annaberg, Gemeindealpe) bietet den Teilnehmern die einzigartige Möglichkeit, als Erster des Tages die wunderbar präparierten Pisten hinuntersausen zu können – ganz ohne überfüllte Hänge oder Anstehen bei den Liften.
Die rund zwei Stunden Skifahren (von ca. 7 bis 9 Uhr) sind ein wahrer Genuss, von dem ich als leidenschaftlicher Skifahrer bislang nur träumen konnte. Vor allem die Schönheit der Natur, in Kombination mit den menschenleeren Pisten, verschaffen mir nicht nur ein Gefühl der Entschleunigung, sondern lassen mich die grenzenlose Ski-Freiheit bei jedem Schwung neu erleben.
Ein g“schmackiger Hüttenbrunch samt Sektempfang im Terzerhaus bildet den krönenden Abschluss des „Guga hös“, nicht aber des Skitages – denn der geht jetzt erst offiziell für alle los.
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