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Stadtbahn-Projekt: baldige Einigung notwendig

Victoria Preining, 05.01.2021 10:57

OÖ/GALLNEUKIRCHEN. Sowohl was die Durchbindung der Mühlkreisbahn als Stadtbahn zum Linzer Hauptbahnhof als auch was die Verwirklichung der Stadtbahn nach Gallneukirchen und Pregarten betrifft, soll laut Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner möglichst rasch der Bund miteingebunden werden.

 (Foto: Volker Weihbold)
(Foto: Volker Weihbold)

Schon im vergangenen Jahr habe man bezüglich des Projekts eine grundsätzliche Einigung zwischen Stadt und Land erzielen können, heißt es in der Aussendung des Verkehrs-Landesrates. Die Stadt Linz habe dies mit einem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat bekräftigt, während das Land OÖ die notwendigen finanziellen Mittel für den Landesanteil durch den Oberösterreich-Plan bereitgestellt habe. Nun gelte es, den Bund ins Boot zu holen. Ein entsprechender MOU (Memorandum Of Understanding), also eine Absichtserklärung, sei faktisch fertig. „Ich bin überzeugt, dass man sich der Bedeutung dieses Projektes für den Oberösterreichischen Zentralraum und seiner Unverzichtbarkeit in Verkehrs- als auch Klimafragen in Wien bewusst ist. Eine baldige Einigung ist notwendig, damit die restlichen politischen und finanziellen Beschlüsse zügig gefasst werden und wir endlich in die Umsetzungsphase gelangen“, so Steinkellner. Ein Projekt dieser Größe sei nur mit einer Mitfinanzierung des Bundes realisierbar.

Weitere Schritte

Es gelte außerdem, jetzt in die Ausführungs- und Einreichungsplanungen einzusteigen. Dafür bedürfe es einer grundlegenden finanziellen Sicherheit. Sobald die Voraussetzungen gegeben seien, könne man die Planungen ausschreiben. Dies erfolge in zwei Phasen: zuerst innerstädtisch und wenige Monate später folge dann der überregionale Ast. Parallel würden Experten an der Erstellung einer Betriebssimulation von O-Bus und Stadtbahn arbeiten. Auch die Frage, ob eine oberirdische Führung der Stadtbahn auf Urfahraner Seite auf einem Teilstück zwischen Mühlkreisbahnhof und Gasthof Lindbauer verkehrlich möglich oder nur unterirdisch sinnvoll umsetzbar sei, müsse geklärt werden. Technisch sei beides möglich und umsetzbar, heißt es in der Aussendung. Abklärungen dieser Art würden die Unterzeichnung des MOU übrigens nicht verhindern, da die entsprechenden Formulierungen entsprechend flexibel gestaltet seien. Weitere technische Detailfragen würden sich dann nur in den vertieften Planungen endgültig klären lassen. „Sobald mit dem Bund unser letzter Projektpartner an Bord ist, kann das Projekt endlich anrollen“, betont Steinkellner.


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