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SCHENKENFELDEN. Kritik an Plänen für neue Windräder im Mühlviertel, darunter in Schenkenfelden, kommt von Oö. Umweltanwalt Martin Donat, Naturschützern sowie Bürgerinitiativen. Es gehe um Auswirkungen auf Landschaftsbild, Mensch und Tier.

Kritik an Windkraft-Plänen - Symbolfoto. (Foto: Massimo Cavallo/stock.adobe.com)
Kritik an Windkraft-Plänen - Symbolfoto. (Foto: Massimo Cavallo/stock.adobe.com)

In Schenkenfelden gibt es derzeit zwei Windräder, die W.E.B Windenergie AG plant acht neue, höhere Windkraftanlagen im Gebiet Miesenwald und Panholz. Nicht gegen Windkraft per se sind Oö. Umweltanwalt Martin Donat, Naturschutzbund, Alpenverein, die Bürgerinitiative „Nein zu Windpark 2 in Schenkenfelden“ sowie die Interessensgemeinschaft „Freie Landschaft im Mühlviertel“ (FLIM). Es gehe aber um die Orte, an denen die Windräder aufgestellt werden sollen, so Donat.

Jürgen Scherb von „Nein zu Windpark 2 Schenkenfelden“: „Für neue Anlagen spricht nur Geld, das nur einige wenige von der Windkraftindustrie bekommen.“ Die Gesellschaft werde gespalten, es werde gestritten, „Freundeskreise und sogar Familien werden auseinanderdividiert.“ Ein weiteres Argument Scherbs: Die durch Windkraft gewonnene Energie wäre angesichts des Gesamtenergiebedarfs nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. „Jeder soll selbst bewerten, ob es wirklich Sinn macht, dafür Landschaft und Zusammenleben zu zerstören.“

Sorgen macht man sich auch um die Tierwelt: Die großen, zusammenhängenden Waldgebiete im Mühlviertel sind überregionale Wanderkorridore, auch Schenkenfelden eine wichtige Vogelzugroute.

„Es geht um Fach- und Sachargumente, anstatt finanzieller Anreize“, fasst Donat zusammen. Der Appell auch: Der Energieverbrauch müsse generell runter.


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