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Pfarrkirche St. Georgen am Walde

account_circle Bruno Haneder, 14.11.2021 , 4372 St. Georgen am Walde

Die Kirche "St. Georgi", ein altes Gebäude im gotischen Stil, ist in drei Zeitabschnitten gebaut worden. Anfangs war es nur eine Kapelle. Das Presbyterium stammt aus dem 11. Jahrhundert; etwa im 13. oder 14. Jahrhundert mag das Mittel- und linke Seitenschiff angebaut worden sein. Das Gebäude ist kühn gewölbt, ohne mit Rippen und Pfeilern überladen zu sein. Das Gotteshaus ist dem heiligen Georg geweiht.

Am 16. Mai 1147 bestätigte der Bischof Reginbert von Passau die Stiftung des Klosters Waldhausen durch Otto, Graf von Machland. In dieser Urkunde wird St. Georgen am Walde neben anderen Pfarren der Umgebung dem Kloster Waldhausen beigegeben. Da Otto der letzte aus dem Geschlecht der Herren von Machland war, übergab er seinem Schwager Reginbert von Passau den Großteil seiner Besitzungen. So bekam das Kloster Waldhausen von der Altpfarre Saxen das Patrionatsrecht über die Pfarre St. Georgen am Walde. Otto selbst trat als Ordenspriester in das Stift Baumgartenberg ein und wurde 1148 dort beigesetzt.

Man vermutet, dass St. Georgen am Walde zu Anfang des 4. Jahrhunderts nach Christus entstanden ist, nämlich zur Zeit der diokletianischen Christenverfolgung. Unter Druck von unausgesetzten und qualvollen Martern dürften Christen die Donau, die Grenze des Römischen Reiches, überschritten und landeinwärts in nördlich gelegenen, damaligen Urwäldern Schutz gesucht haben.

Text: www.muehlviertel.at

Alle Bilder gibt es unter www.pictrs.com/fotografik/3873300/pfarrkirche


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