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Herbsttage Blindenmarkt: „Die Künstler sind wieder da!“

Norbert St. Mottas, 30.09.2021 12:42

BLINDENMARKT. Der Intendant der Herbsttage Blindenmarkt Michael Garschall und sein Stellvertreter Stefan Altenriederer gehen voll in den Vorbereitungen der Herbsttage auf und sprühen vor Elan.

Intendant der Herbsttage Blindenmarkt Michael Garschall und sein Stellvertreter Stefan Altenriederer (Foto: mott)
Intendant der Herbsttage Blindenmarkt Michael Garschall und sein Stellvertreter Stefan Altenriederer (Foto: mott)

BLINDENMARKT. In den Herbsttagen Blindenmarkt wird heuer die Operette „Wiener Blut“ von Johann Strauß zu erleben sein. Diese Operette war seit langem für 2021 geplant. Die Operette „Der Graf von Luxemburg“, die im Vorjahr pandemiebedingt abgesagt werden musste, wird im Jahr 2022 nachgeholt. Eine Operette hat ja eine lange Vorbereitungszeit. So ist „Der Graf von Luxemburg“ bereits fix programmiert. Aber selbst für das Jahr 2024 hat Michael Garschall schon einen Tenor unter Vertrag. Wer das ist und welche Operette gegeben wird, will er aber noch nicht verraten. Der Intendant Michael Garschall und sein Stellvertreter Stefan Altenriederer blicken mit freudiger Erwartung auf den Start der diesjährigen Herbsttage.

Treue Sponsoren

Stefan Altenriederer ist seit 2016 im Team der Herbsttage Blindenmarkt und in der aktuellen Saison erstmals in der Funktion als Stellvertreter des Intendanten. Er schreibt für sein Studium gerade an seiner Masterarbeit, die sich mit Sponsoring im Kulturbereich am Beispiel der Herbsttage Blindenmarkt beschäftigt. Das freut Michael Garschall, der erklärt, dass Sponsoring sein Steckenpferd ist. Gerade die Herbsttage Blindenmarkt haben Sponsoren, die mit großer Leidenschaft für diese Kulturinstitution brennen. Garschall freut sich, dass die Sponsoren den Herbsttagen auch während der Pandemiezeit die Treue gehalten haben.

Altenriederer war bereits 2020 Covid-19-Beauftragter und stellt sich auch dieses Jahr dieser Herausforderung. Besonders herausfordernd war die ständige Änderung der vorgegebenen Regeln. Wie schon im Vorjahr wird auch heuer ein Konzept ausgearbeitet, das Besuchern und dem Team optimale Sicherheit bietet. Eine Maßnahme besteht darin, dass die Plätze nur zu 80 Prozent belegt werden. Dafür wurde aufgrund des großen Publikumsinteresses bereits die erste Zusatzveranstaltung fixiert.

Der Spirit von Blindenmarkt

Das Erste, das Stefan Altenriederer aufgefallen ist, ist, wie positiv die Herbsttage in der Bevölkerung von Blindenmarkt angenommen werden. „Wir waren bei Familien untergebracht und alle haben uns sehr gut aufgenommen.“ So finden sich auch sehr viele freiwillige Helfer. Auch im Chor finden sich Blindenmarkter. Man merkt: „Jeder hier hat Lust auf die Herbsttage.“ Immer, wenn das Herbsttage-Ensemble in Blindenmarkt einzieht, hört man freudig: „Die Künstler sind wieder da!“

Eigenes Büro

Ein Zeichen der Wertschätzung findet sich auch im neuen Rathaus, das am 3. Oktober eröffnet wird: Der zweite Stock gehört den Herbsttagen Blindenmarkt. Garschall: „Das zeigt, wie sehr die Gemeinde hinter uns steht. Und Bürgermeister Franz Wurzer ist ein großer Ermöglicher.“ In dem neuen Büro wird es auch ein Archiv geben, in dem alles Wichtige der Herbsttage archiviert wird.

Das Herbsttage-Team gibt die Wertschätzung zurück. Ein Beispiel gibt die Saison 2020: Covidbedingt musste die Operette „Der Graf von Luxemburg“ abgesagt werden. Stattdessen wurde eine – sehr gelungene – Operetten-Revue geboten. Leute, die schon Karten hatten, durften entscheiden, ob sie das Geld zurück bekommen, die Karten für die Revue verwenden oder als Karten für die diesjährige Saison verwenden. Garschall: „Wir haben alle angerufen und sie persönlich informiert.“ Das wird sehr geschätzt.

Konzert für alle

Besonders wichtig für Garschall und Altenriederer ist die Kulturvermittlung. Garschall: „Man muss nichts verstehen oder Vorwissen haben, um eine Operette genießen zu können. Die Operette ist für alle da.“ Garschall empfiehlt, sich einfach auf das Erlebnis Operette einzulassen und zu schauen, was es in einem auslöst. Das „Konzert für alle“, das bei freiem Eintritt (Platzkarten) am 26. Oktober stattfindet, steht ebenfalls unter dem Zeichen der Kulturvermittlung. Unter dem Motto „Von der Bauernpolka bis zum Gefangenenchor“ kommen Klassik-Hits auf die Bühne, gesungen und gespielt von einem exzellent besetzten Ensemble. Hier können die Besucher erleben, wie nahe ihnen klassische Musik ist – und dass es keinen Grund zur Scheu vor Klassik gibt.

Für Kinder gibt es den Programmpunkt „Tony Makkaroni – Ohrenschmaus im Opernhaus“ am 10. Oktober. Da gilt es, Kinder mit der Musik von Mozart, Donizetti oder Johann Strauß vertraut zu machen. Hier besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Schulen. Garschall: „Die Kinder hatten über ein Jahr lang keine Gelegenheit, Livemusik zu erleben. Daher gibt es viel nachzuholen.“

Helfen mit Kunst

Die Aktion „Helfen mit Kunst“, die von Hilde Umdasch und Michael Garschall initiiert wurde, ermöglicht benachteiligten Menschen, kostenlos die Operette zu besuchen. Heuer gibt es dazu keine eigene Aufführung. Die Menschen werden zu unterschiedlichen Terminen eingeladen.


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